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Kurt Vile

Kurt Vile

(watch my moves)

(watch my moves)

Kurt Vile braucht wahrlich nicht viel, um glücklich zu sein. Laut eigener Aussage genügt es ihm, morgens mit einer Tasse Kaffee am Fenster zu stehen und Sun Ra zu hören. Praktischerweise half auf dem neuen Album neben Cate LeBon auch gleich James Stewart vom Sun Ra Arkestra mit aus. Das Album »(watch my moves)« ist Viles Debüt auf Verve, einem Label, das traditionell mit Jazz in Verbindung gebracht wird. Der ebenso augenzwinkernde wie leicht kryptische Titel klingt eher nach Hiphop als nach Psychedelic-Pop. Aber keine Angst – der Musiker aus Philadelphia ist sich treu geblieben. Cooler Sprechgesang und pointierte Texte sind zwar bekanntlich eine Spezialität von Vile. Überhöhte Geschwindigkeit jedoch war noch nie sein Ding. Der König der Kontemplation verkündet seine Botschaften lieber auf sanfte Art. Nach wie vor schüttelt er unzählige grandiose Gitarrenlinien aus dem Ärmel und sediert uns mit wohltuenden Dauerschleifen. Sein neuntes Album rockt vielleicht etwas weniger als der letzte Longplayer »Bottle It In«. Dafür erweist es sich als ein tiefenentspanntes Werk wie aus einem Guss. Kay Engelhardt


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