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Lightspeed Champion

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Falling off the Lavender Bridge

Falling off the Lavender Bridge

n Englishman in Nebraska. Dev Hynes kennen einige vielleicht noch von der über den grünen Klee gelobten britischen Band Test Icicles, die sich 2005, als es für sie richtig losging, prompt auflöste. Kein Problem, denn die Band war nur eines von vielen Projekten für Mr. Hynes, der solo um einiges ruhiger klingt. Die feingliedrigen Songs bestechen teils durch Streicherarrangements, die stets die Kurve kriegen, noch bevor ihnen Adjektive wie pathetisch oder kitschig angehängt werden können. Der sehr amerikanische Klang verwundert den, der Dev nach England verortet. Wird allerdings der Aufnahmeort erwähnt, bestätigt sich, was beim Hören allgegenwärtig ist: Erinnerungen an Produktionen vom Label Saddle Creek. Und wirklich: Den Sänger zog es auf Solopfaden nach Omaha. Im Studio sorgte Saddle-Creek-Produzent Mike Mogis für eine zurückgelehnt-entspannte Produktion, die dezente Ähnlichkeiten mit Bright Eyes und Co. nicht verneinen kann, ebenso wenig wie Beatleske Anklänge und Vorlieben für Countrypop. Genau diese Mischung schafft ein sehr entspanntes Album mit sattem Klang. Ideal auf einer langen Autofahrt oder in Dauerrotation an einem Sonntag, an dem man nicht aus dem Haus will. HOLGER GÜNTHER


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