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Lil Obeah

Lil Obeah

Goes Nyabinghi. Ghostdance Dubs

Goes Nyabinghi. Ghostdance Dubs

Obeah ist ein (auch) auf Jamaika praktizierter karibischer Ritus, der afrikanisches Erbe synkretistisch aufmischt, mit Geistern und Zauberei. Lil Obeah transformiert diese Bezüge und die Insel-Sounds seit einiger Zeit in die von ganz anderen Gespenstern durchwehten Karpaten, vermittelt über die post-punkige Reggae-Party und düstere Industrial-Dub-Dances. Mit deren Protagonisten er sogar kooperiert, so bei der Radioshow Devil’s Jukebox mit seinem Mentor Mark Stewart von der Pop Group. »Goes Nyabinghi«, wie sonst mit dem Produzenten Marius Costache erarbeitet, führt unter Verweis auf das Rasta-Drumming in Doom-dunkle und eher kühle Sound-Täler Transsilvaniens, vor allem in den Dubversionen. Die Referenz des Geistertanzes geht dabei aber auch zur Frühzeit jamaikanischer Produktion: zu Prince Buster, der nicht nur den legendären Song »Ghost Dance« intonierte, sondern zudem die tribalistischen Trommeln erstmals in die Pop-Musik überführte, mit »Oh Carolina« von den Folkes Brothers, 1961. Alexander Pehlemann


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