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Lost Records: Bloom & Rage

Lost Records: Bloom & Rage

Entwickler/Anbieter: Don’t Nod, Plattform: PS5, PC, Xbox Series, Preis: 39,99 €

Mit »Life is strange« begann das französische Studio Don’t Nod vor zehn Jahren eine wegweisende Serie. Die einzelnen Episoden rückten die Lebensrealität einer Teenagerin in den Fokus. In einem Medium, das von muskelbepackten Alphamännchen beherrscht war, wirkten die filmischen Episoden, die ihre Story in dem Mittelpunkt rückten, wie eine Frischzellenkur. Die Serie hat bei Square Enix zwischenzeitlich das Studio Deck Nine übernommen (siehe kreuzer 12/24). Don’t Nod macht nun mit »Lost Records« einen Neuanfang, der sich allerdings sehr eng an der Erfolgsserie orientiert. Auch hier folgen wir im Hauptstrang der verzweigten Story einer Gruppe junger Menschen – in diesem Fall durch die Kleinstadt Velvet Cove in Michigan im Sommer 1995. Protagonistin ist Filmnerd Swann. Die 16-Jährige ist unsicher und introvertiert. In wenigen Tagen wird sie mit ihren Eltern nach Vancouver ziehen. Um sich zu erinnern, dreht sie ein Video-Memoir mit ihrem Camcorder. Dabei trifft sie auf Autumn, Nora und Kat, beste Freundinnen, die ihre Teenage-Angst in einer Punkband ausleben. Swann wird in die Gemeinschaft aufgenommen und dieser Sommer die vier für immer verändern. Warum, das hält das Spiel lange geheim, gibt es doch einen parallelen Erzählstrang in der Gegenwart. Endgültig Licht in die Ereignisse wird der zweite Teil des Abenteuers werfen, der im April erscheinen soll. Der Auftakt bietet eine hervorragende Grundlage mit realistisch gezeichneten Charakteren, einer einfühlsamen Erzählung und viel 90er-Flair. Lars Tunçay


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