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Marlene Johnson

Marlene Johnson

My type o? smoove

My type o? smoove

Ein Reggaealbum, das weit mehr ist als nur ein Reggaealbum. Die Deutsch-Amerikanerin aus Frankfurt/M. präsentiert sich auf ihrer Debüt-LP äußerst vielseitig und stilsicher in Reggae, seinen Subgenres Lovers Rock und Dancehall sowie dem engen Familienkreis, der mit Verwandten wie Soul und R & B gezirkelt wird. Johnson entzieht sich dabei geschickt jedem Häscher, der sie für nur einen Musikstil gefangen nehmen möchte. Die im Privaten eher zurückhaltende Sängerin hat sich bei den Aufnahmen verwandelt: Ihre Stimme klingt gereift und kraftvoll, die Frau ist selbstsicher, selbstbewusst und dennoch smooth. Diesem Gesang ist die lange Live-Erfahrung in unterschiedlichsten Bühnenprojekten anzuhören. Mal erinnert Johnsons »spoken word«-Performance an Ursula Rucker (»They don?t know«), im nächsten Moment macht sie einer Tracy Chapman Konkurrenz (»U«), um kurz darauf im Old School-Stil zu toasten (»Over the valley Rmx«) und dabei ungemein fresh zu sein. Gute Laune gibt es gratis, denn vor allem auf der A-Seite lacht die Sonne aus jedem Song. Schon allein für die erste Single »Cool down« (enthält zwei Remixes und zwei Non-Album-Tracks) müsste der Frau die Schärpe mit dem Schriftzug »Miss Sommerhit 2008« umgehängt werden. Mit ihrem grundsoliden Debüt hat die Hessin mit Leipziger Labelheimat eine große Last zu schultern: denn die Rolle, die Joy Denalane für den deutschen Soul spielt, könnte Marlene Johnson bald im Reggaefach übernehmen. Dr. Funkenstein


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