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Mikhail Pochekin

Mikhail Pochekin

Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll

Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll

Vor 175 Jahren, am 4. November 1847, stand die Musikwelt für einen Augenblick still: An diesem Abend starb in Leipzig der erst 38-jährige Felix Mendelssohn Bartholdy. Noch ein halbes Jahrhundert später erinnerte sich der Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick 1897 an das Entsetzen, das die Nachricht in ganz Europa ausgelöst hatte: »Wie ein Blitzschlag traf sie alle Freunde ernster Musik. Die musikalische Kirche hatte ihr Oberhaupt verloren.« Ohne Mendelssohns Wirken sähe der moderne Musikbetrieb anders aus. Der Gewandhauskapellmeister setzte nicht nur ältere Werke auf den Plan. Er beendete auch die Trennung zwischen dem für die Instrumentalmusik verantwortlichen Konzertmeister und dem Kapellmeister, dem die Leitung der Vokalmusik oblag. Fast vergisst man da, dass er auch eigene Kompositionen vorlegte, die in die Zukunft reichten. Wenn man zum Jubiläum ein einziges Mendelssohn-Werk »für die Insel« raussuchen müsste, dann das Violinkonzert e-Moll. Unzählige Male wurde es eingespielt. Doch diese leidenschaftliche Neuaufnahme mit Mikhail Pochekin lohnt es, das Konzert neu zu erkunden. Hagen Kunze


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