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Miles Benjamin Anthony Robinson

Miles Benjamin Anthony Robinson

Summer of Fear

Summer of Fear

Das Debüt des jungen Mannes mit dem langen Namen ging leider hierzulande unter. Dabei vermochte es seit dem mittleren Conor Oberst niemand mehr, derart tief schneidend seinen Leiden Luft zu machen. Robinson tat dies aber weniger jammernd, eher ein Stück zynischer als der Saddle Creek-Kollege. Auf dem Zweitling, der nun mit einem Jahr Verspätung bei uns veröffentlicht wird, sind die Wogen nur oberflächlich geglättet - der nicht mehr ganz so kratzigen Produktion sei Dank. So kommt der Stich ins Herz dieses Mal weniger unvermittelt, braucht das allmähliche Entfalten der verlorenen Melodien und wunderbar eloquenten Tiraden mehr Zeit. Doch irgendwann, wenn im großartigen »Death By Dust« ein letzter Schrei die abhebenden Streicher begleitet oder das elfminütige, in Theaterszenen gepackte »More Than A Mess« um Fassung ringt - dann erinnert einen die Gänsehaut wieder daran, dass man hier einem der intensivsten Songwriter unserer Zeit lauscht. Mario Helbig


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