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Mutazione

Mutazione

Eine Insel mit drei Augen

Entwickler: Die Gute Fabrik, Plattform: PC, iOS, Preis: 20 €

Videospiele können gut aussehen. Sie können auch gute Geschichten erzählen. Aber sie müssen ja auch interaktiv sein, und das sticht. Also pflügen Spieler in Rennwagen mit 200 km/h durch die idyllischen Landschaften, oder sie pflügen mit dem Sturmgewehr durch Gegnerhorden, während ihnen der Kamerad seine bewegende Lebensgeschichte ins Ohr brüllt. Bei »Mutazione« ist das anders; die Entdeckung der Insel und die Geschichten ihrer Bewohner sind die wesentlichen Hälften des Spiels. Die Teenagerin Kai besucht ihren alten Opa. Die Insel, auf der er wohnt, wurde vor Jahrzehnten von einer Katastrophe heimgesucht, Menschen sind gestorben, Überlebende sind mutiert, und seitdem wird der Schauplatz von normalen Menschen gemieden. Bis Kai eintrifft. Das klingt ziemlich mysteriös und etwas irritierend; ist es auch. Außer ihrem Opa trifft Kai ein ganzes Mutanten-Ensemble mit sehr menschlichen Wünschen und Nöten. Sie läuft durch Dschungel, Holzhütten und Ruinen, sie führt glaubwürdige Multiple-Choice-Gespräche, und recht bald legt sie schamanische Heilgärten an, deren Pflanzen entspannende Indie-Musik machen. Da kann sich Kai dann einfach hinsetzen und zuhören. Oder sie geht spazieren und pflückt Blumen. Oder sie schaut bei den Nachbarn vorbei. »Mutazione« nimmt seine Spieler konsequent mit auf die Insel. Hier machen sie Pause, lernen sich selbst und einen Haufen neuer Freunde kennen. Hier atmen sie durch. Jan Bojaryn


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