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Neu Rot

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Halt an

Halt an

Es hat etwas gedauert. Die Release-Party, ein gefeiertes Konzert in der Nato, war schon im November 2021, aber da griffen pandemische Produktionsprobleme, die fortwirkten. Das Warten aufs Produkt ist allerdings nichts gegen den Zeitraum, der zwischen der Kassette in Kleinstauflage im Spät-DDR-Jahr 1988 und der Würdigung auf Vinyl liegt. Ein Weg, der Prinzip bei Tapetopia ist: die DDR-Subkultur in erneuten Umlauf zu bringen, zuerst nur auf LP, nunmehr jedoch, befördert durch die Engpässe und dann durch Absatzerfolge, auch erneut auf Tape. Ob als MC oder LP: »Halt an« offenbart die Sonderstellung der Band, die Wurzeln im lokalen Frühpunk hat. Zum wuchtigen Minimalismus einer komplexen Rhythmik kommen gezielte Einwürfe der Violinistin, eingebettet in schroffe Psychedelic-Sounds, die intelligente Texte transportieren. Mit eigenwilligen Referenzpunkten, irgendwo zwischen Post-Birthday-Party und den deutschen Alben von Peter Gabriel. Ein Meilenstein on the other side of Heldenstadt! Alexander Pehlemann


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