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Olga Pashchenko

Olga Pashchenko

Mozart: Klavierkonzerte Nr. 9 und 17

Mozart: Klavierkonzerte Nr. 9 und 17

Zugegeben: Eine Entdeckung für die Alte-Musik-Szene ist die Kombination dieser beiden Klavierkonzerte wirklich nicht. Schon vor einem Vierteljahrhundert nahm Andreas Staier mit Concerto Köln die Klavierkonzerte Nr. 9 und 17 auf. Damals eine Sensation, denn der Klang authentischer Instrumente hatte sich 1996 zwar schon in der Barockmusik eingebürgert, aber über dem klassischen Kernrepertoire lag noch immer der Staub der 1950er Jahre. Wie sehr sich die Musikwelt seitdem geändert hat, zeigt diese Platte der jungen Russin Olga Pashchenko. Denn sie vereint hier das Beste beider Welten: die Brillanz und bis zur Perfektion ausgefeilte Technik der russischen Klavierschule einerseits und die von Nikolaus Harnoncourt entwickelte »musikalische Klangrede«, die die historisierende Sicht auf frühere Musik an die Stelle spätromantischer Überemotionalität stellte. So ist es auch kein Wunder, dass kein modernes Sinfonieorchester spielt, sondern mit »Il Gardellino« aus Belgien ein Spezialensemble, das Pashchenkos akzent- und farbenreiches Hammerklavier-Spiel noch angenehm zu paraphrasierenweiß. Hagen Kunze


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