Paper Mario: Legende vom Äonentor
Entwickler: Intelligent Systems / Publisher: Nintendo / Plattform: Switch / Preis: 60 €
Gerade Nintendo hat einen dermaßen reichen Schatz an spielerischen Juwelen, dass es durchaus Sinn ergibt, sie neuem Publikum zugänglich zu machen. Zumal wenn es sich um einen Titel der eher glücklosen Game-Cube-Ära handelt. »Paper Mario: Die Legende vom Äonentor« gilt als beliebtester Teil der mittlerweile sechs Episoden umfassenden Rollenspielserie. Wie bei Nintendo üblich, wurde das zwanzig Jahre alte Abenteuer für die Switch liebevoll überarbeitet.
Neben der nun wesentlich plastischer wirkenden Grafik versah man die Welten mit Schnellreiseröhren und spendierte einen neu orchestrierten Soundtrack. Auf der Spiel- und Handlungsebene bleibt alles beim Alten. So beginnt die Reise in Rohlingen, wo Prinzessin Peach eine Schatzkarte entdeckt hat. Sie zitiert Mario herbei, bleibt aber zunächst verschwunden. Tatsächlich erlebt sie ihr eigenes Abenteuer, das zwischendurch immer wieder in die Story klappt. Mario ist unterdessen damit beschäftigt, die Bewohner kennenzulernen, sich in Rundenkämpfen der Gegner zu erwehren und die Geheimnisse der Welten zu erforschen. Immer neue Mitglieder stoßen zur Party. Deren Fähigkeiten zum Vorwärtskommen sind entscheidend, um dem General der Crucionen, der das Äonentor öffnen und das Pilzkönigreich an sich reißen will, das Handwerk zu legen.
Das bleibt immer einsteigerfreundlich und nie zu fordernd. Die Welten sind mit viel Liebe gestaltet und der Humor hebt sich angenehm vom Nintendo-Kanon ab. Ein zeitloser Klassiker. Lars Tunçay