Pelle Carlberg

Äh, hallo, das kenn ich doch. Belle & Sebastian at its best. Aber nein, dieser melodienbegabte Sänger nennt sich Pelle Carlberg, kommt statt aus schottischen Ländereien aus Uppsala und sinniert darüber, dass in Stockholm Hundekacke Kacke ist und keine Kunst. In vergangenen Zeiten war er Kopf der schwedischen Popkönige Edson, nun bringt er sein drittes Soloalbum unter die Leute. Das Cover von »The Lilac Time« schmücken Bilder einer heilen Welt. Kinder und Pferde auf einer sonnigen Wiese, dazwischen der Papa mit seiner Gitarre. Und genauso klingt auch die Musik. Tritratrallala im Duett. Schön, so was. Geschichten von dem Facebooktest, der das mentale Alter von 51,3 ergab, oder über die unhöflichen Angestellten von Ryanair. Zwischendrin auch mal nachdenklicher. I don?t like the sort of person that I turned into. Aber doch immer poppig-flockig. Und wie Belle & Sebastian zu klingen, ist ja nun wirklich nicht das Schlimmste. Ganz im Gegenteil. Juliane Streich