Pikmin 4
Entwickler: Monolith Soft, Publisher: Nintendo, Plattform: Switch, Preis: 25 €
Ein wenig beschleicht einen der Gedanke, dass die Knubbelnasen um Captain Olimar vielleicht die Raumfahrt an den Nagel hängen sollten. Wieder einmal ist der Astronaut auf einem fremden, erdähnlichen Planeten abgestürzt und diesmal gar verschollen. Und die Crew, die losgeschickt wurde, um ihn zu retten, erlitt das gleiche Schicksal. Aber gut, wir haben uns auch daran gewöhnt, Prinzessin Peach immer wieder aus Bowsers Klauen zu befreien.
Also gestalten wir einen eigenen knubbelnasigen Helden und machen uns daran, den Planeten zu erkunden und die Crewmitglieder zu finden. Dabei steht uns diesmal neben den Pikmin auch der flauschige, zweibeinige Hund Otschin zur Seite, der die Kraft von einer Vielzahl der Pflanzenwesen besitzt und uns außerdem als Reittier über Hindernisse hilft. Außerdem gibt es natürlich neue Pikmin, etwa die blauen Eislinge, die Flüssiges und auch Gegner einfrieren. Mehr als acht Jahre dauerte die Entwicklung von »Pikmin 4«. Dabei sind die Veränderungen zum 22 Jahre alten Erstling – der gemeinsam mit Teil zwei gerade als Remaster für die Switch erschienen ist – eigentlich überschaubar. Das perfekte Spielprinzip wurde allerdings über die Jahre verfeinert. »Pikmin 4« bietet makellose Echtzeit-Strategie, die selbst auf dem kleinen Bildschirm der Switch Lite hervorragend funktioniert und motiviert, mit den putzigen Helferlein auch die letzte Ecke der weitläufigen Areale nach glitzernden Gegenständen zu durchforsten. Lars Tunçay