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Placebo

Placebo

Battle For The Sun

Battle For The Sun

Wenn man ehrlich ist: Eine neue Placebo-Platte braucht kein Mensch. Sie haben längst getan, was getan werden musste. Haben bis zum Jahr 2000 drei Platten herausgebracht, die nicht nur den perfekten Soundtrack für »Eiskalte Engel« lieferten, sondern für eine ganze Pubertät. Haben geweint und einen gelehrt, dass geschminkte Jungsaugen auch schön sind. Mit »Sleeping with Ghosts? war die Luft raus, »Meds? spielte schon keine Rolle mehr. Aber jetzt sind sie wieder da. Oder immer noch. Mit dem neuen Schlagzeuger Steve Forrest, der noch keine Million Platten verkauft hat. »Wir suchten jemand, der all die Dinge, die wir schon dutzend Male erfahren hatten, zum ersten Mal erlebt und uns noch mal Kinder sein lässt«, erklärt Sänger Brian Molko. Das hat hingehauen. Fast schon fröhlich ist das neue Album geworden, der Song »Bright Lights« für Placeboverhältnisse geradezu ein Gutelaunekracher. Auch wenn Killer und Lover noch Synonyme sind und der slow-motion suicide besungen wird, treten sie aus der Dunkelheit ins Licht. Da kann man mitgehen. Braucht man aber nicht. Juliane Streich


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