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Runge & Ammon

Runge & Ammon

Revolutionary Icons

Revolutionary Icons

25 Jahre ist es her, dass der Cellist Eckart Runge und der Pianist Jacques Ammon als Duo erstmals gemeinsame Wege bestritten. Nun gibt es derartige Duos wie Sand am Meer, aber Runge & Ammon wandeln seit nunmehr einem Vierteljahrhundert derart konsequent zwischen allen stilistischen Stühlen, dass ihre Grenzgänge inmitten von Klassik, Pop und Jazz mittlerweile legendär sind. Keine Frage, dass sie zum Jubiläum etwas Besonderes parat halten: »Revolutionary Icons«, ein Albumkonzept voller energiegeladener Musik des Systemsprengers Beethoven, gepaart mit Klängen von Ikonen der Popkultur. Was zunächst anstrengend wirkt – das Ohr muss sich an derartige Sprünge erst gewöhnen –, offenbart bald seinen ganzen Reiz. Etwa, wenn ausgehend von Beethovens vierter Cellosonate, einem zwar kontrapunktisch strengen, aber dennoch formal bahnbrechendem Werk, der wegweisende Song von Amy Winehouse »Back to Black« in einem betörend sinnlichen Arrangement folgt. Hier wird deutlich: Revolutionäre Musik ist keine Frage von U oder E. Entscheidend ist einzig der Mut, mit dem man ausgetretene Pfade verlässt. Hagen Kunze


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