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Separation

Separation

Ein Ort der Einsamkeit

Recluse Industries

Publisher: Recluse Industries, Plattform: PSVR, Preis: 15 €

Eine zerklüftete Einöde erstreckt sich bis zum Horizont und darüber hinaus. Von der Natur überwachsene Spuren einer längst vergangenen Zivilisation, eingefallene Tempelbauten – ein gigantischer Koloss aus Stein dominiert die Szenerie. In dieser trostlosen Umgebung fand Martin Wheeler den Halt, der ihm seit dem Tod seines Vaters abhandengekommen war. Vier Jahre schuf er diesen Rückzugsort, allein kämpfte er gegen technische Widrigkeiten, um nun inmitten dieser Welt zu stehen und endlich Frieden zu finden. Es sind persönliche Gründe, die er in einem ehrlichen Brief an die Außenwelt erläutert. Trotzdem hofft er, mit seinem Werk auch anderen, die wie er unter Depression leiden, Halt zu geben. »Separation« ist ein Ambient-Adventure, das sich grundsätzlich durch seine Atmosphäre definiert. Inspiriert von Fumito Uedas »Ico« und der epischen Leere der Gemälde von Caspar David Friedrich kreierte Wheeler einen Ort in der virtual reality – geschaffen, um sich darin zu verlieren. Er möchte der hyper-verbundenen Welt, die uns umgibt, ein Gefühl der Einsamkeit entgegensetzen. Das gelingt. »Separation« ist kein schönes Spiel. Die Schalterrätsel bieten ebenso wenig Erklärung wie die verteilten Fetzen einer größeren Geschichte. Das Bewegen in der surrealistischen Halbwelt erfordert Geduld. Manchmal scheitern die Ansprüche an der Technik. Aber dennoch ist Wheeler etwas Einzigartiges gelungen: ein Ort der Einsamkeit, der uns alle verbindet. Lars Tunçay


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