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Simone Kermes, Händel

Simone Kermes, Händel

La Diva

La Diva

Noch eine CD zum Händel-Jubiläum: Auch für die hier so farbenfroh präsentierte Künstlerin war einst der Gewinn des Bachwettbewerbs der Beginn einer großen Karriere. Denn in den 90er Jahren sang Simone Kermes noch als Studentin in Hochschulproduktionen wie »Dido und Aeneas«, inzwischen aber folgten umjubelte Gastspiele in der ganzen Welt, und auch in der Barockszene hat die Leipzigerin schon einige beachtliche Spuren hinterlassen. Da liegt die Strategie für die Vermarktung nahe: »La Diva« nennt Berlin Classics die CD mit Bravourarien von Georg Friedrich Händel, die Simone Kermes natürlich in die Kehle geschrieben zu sein scheinen. Dabei sind es gar nicht die virtuosen Brachial-Koloraturen wie im eröffnenden »Scoglio d?immota fronte«, mit denen die Sopranistin am meisten punkten kann. Es sind die leisen Zwischentöne, es ist die Wandlungsfähigkeit eines traumhaften Pianos, die - gepaart mit beeindruckender stimmlicher Klarheit - den Grundstein dessen bilden, was vielleicht wirklich mal zu einer Diva reifen kann. Hagen Kunze


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