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Space Invaders (1978)

Space Invaders (1978)

Der 100-Yen-Münzen Killer

»Space Invaders« ist der erste Vertreter der Shoot »em up-Spiele. Bei diesen Spielen geht es schlicht darum, etwas oder jemand abzuschießen. Dieser Jemand ist bei »Space Invaders« eine Armada von Aliens, die die Erde angreifen. Ganz unten auf dem Schirm steuert der Spieler eine Kanone nach links oder rechts und schießt nach oben. Von dort kommt eine Gruppe regelmäßig angeordneter Alienfiguren, die sich hin und her und mit der Zeit auch nach unten bewegt. Hat man eine Kolonne komplett abgeschossen, folgt die nächste Kompanie. Endgültig gewinnen lässt sich die Alien-Invasion also nicht. Ziel des Spiels ist es, einen möglichst hohen Punktestand zu erreichen. Erreicht die Alienarmee den Boden, ist das Spiel verloren. »Space Invaders« erschien 1978 genau auf dem Höhepunkt der Euphorie, die durch den 1977 erschienen »Star Wars« Film ausgelöst wurde. Genauso wie die »Star Wars«-Filme wurde »Space Invaders« innerhalb kürzester Zeit zum weltweiten Kult. Zunächst gab es das Spiel nur für Videospielautomaten in Spielhallen. 1979 erschien eine Version für die Konsole »Atari 2600« und verhalf so der Heimkonsole zum wirtschaftlichen Durchbruch. Das Spielprinzip fand viele Nachahmer. So programmierte Atari für Coca Cola ein »Space Invaders«-Imitat, bei dem man statt Aliens die fünf Buchstaben p e p s i abschießen muss. Das Spiel hieß »Pepsi Invaders« und war eines der ersten Werbespiele. Pepsi konnte dieses Spiel nicht gewinnen, denn der Spieler war unsterblich und nach Ablauf eines Timers tauchte der Schriftzug »Coke Wins!« auf dem Bildschirm auf. Eine weitere Legende um »Space Invaders« besagt, dass das Spiel nach seinem Erscheinen in den japanischen Spielhallen so beliebt war, dass nach kurzer Zeit die 100-Yen-Münzen im ganzen Land knapp wurden. Andreas Raabe


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