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Star Wars: Squadrons

Star Wars: Squadrons

Ganz die alte Schule

Die goldene Zeit der Weltraumsimulationen ist lange vorbei. Heute treffen sich Spacecaptains höchstens noch in Baukästen wie »Eve Online« oder Chris Roberts’ nicht fertig werden wollendem »Star Citizen«, das seit sieben Jahren im Alphastadium verharrt. Space-Shooter sind ebenso aus der Mode wie abgeschlossene Titel ohne Download-Inhalte und Mikrotransaktionen. Da ist es nur konsequent, beides zu vereinen – und das Ganze zum Budgetpreis zu verhökern. Man kommt nicht umhin zu vermuten, dass Electronic Arts nach dem »Battlefront II«-Debakel den Drang verspürte, Wiedergutmachung zu betreiben. So gab man Motive Studios freie Hand, und die haben abgeliefert. »Squadrons« ist wunderbar schnörkellose Weltraumaction im »Star Wars«-Universum. Am Steuer eines imperialen oder Rebellen-Fliegers geht es darum, Wegpunkte zu erreichen, Flotten zu flankieren und natürlich jede Menge gegnerische Jäger zu zerbröseln. Ganz wie in alten »X-Wing vs. Tie Fighter«-Zeiten eben. Der Bonus: Mit Helm und Headphones kann man direkt selbst Platz im Cockpit nehmen. Die Virtual-Reality-Unterstützung ist mehr als nur eine Beigabe, sie verleiht dem Spiel eine neue Ebene, stahlharter Magen vorausgesetzt – so eine Barrel-Roll ist eben nichts für Grünschnäbel. Aber auch ohne VR-Brille ist »Squadrons« ein kurzweiliger, pathosgeladener Weltraumausflug mit angenehm oldschooligem »Krieg der Sterne«-Flair für Solisten und ein herausfordernder Wettkampf für Onlinepiloten. Lars Tunçay


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