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Stronghold Crusader: Definitive Edition

Stronghold Crusader: Definitive Edition

Entwickler + Publisher: Firefly, Plattform: PC, Preis: 20 €

Man schreibt das Jahr 2002. Ich sitze in meinem Kinderzimmer mit dem nervigen Kalifen. Er war einer der KI-Gegner in »Stronghold Crusader«, der mit seinen Sklavenheeren meine Plantagen abfackelte. Das war schlimm, weil in dem Strategiespiel, das im historischen Nahen Osten spielt, Plantagen nur in den wenigen Oasen gedeihen. In »Crusader« musste ich den Gegnern zuvorkommen. Fans lieben den zweiten Teil der Mittelalter-Spielereihe. Anders als im Vorgänger baute ich seltener Burgen, sondern lieferte mir schnelle Gefechte. Nun hat Firefly »Crusader« als »Definitive Edition« neu aufgelegt. Die lohnt sich für Fans. Neueinsteiger dürfte der hohe Schwierigkeitsgrad abschrecken. Das Spiel lässt sich nun stufenlos zoomen und Burgbewohner bewegen sich flüssig animiert. Ich tauche ins Mittelalter ein, wenn ich Bäckern dabei zusehe, wie sie ihr Brot backen, bis es kross ist. In der Brauerei bekomme ich gleich Lust auf ein Pils. Und ich rieche den Schweiß des Bogenmachers, wenn er, nun, Bogen macht. Von ihnen brauche ich reichlich, um die Schergen des Kalifen niederzumähen. Auf den viel größeren Karten tummeln sich bis zu 10.000 Einheiten, darunter sind auch die neuen Nomaden. Deren Einheiten sind aber noch zu mächtig: Der Pionier etwa schleift Steinmauern schneller als ein Rammbock. Vielleicht haben die Beduinen ja einen ähnlichen Zaubertrank wie die Gallier. Oder wie die Einheiten in »Crusader« sagen: »Manchmal hilft nur Muskelkraft.« Denis Gießler


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