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The Audience

The Audience

Dancers and Architects

Dancers and Architects

Gib mir zehn Sekunden und ich sag dir, wer du bist, alles andere ist Wiederholung: die flackernde Orgel am Beginn, die dumpf zerplatzende Gitarre, die kurze Angebundenheit des Schlagzeugers, der Bass, der wie Blech und Sonic Youth scheppert, und die Lethargie des Sängers, die natürlich bei Robert Smith entlehnt ist. Wer nicht genug kriegen kann von Bloc Party, den Rakes oder den Futureheads, wer The Cure und Gang Of Four immer schon bedingungslos gut fand, der wird auch an The Audience seine Freude finden.Gefällige Melodien gibt es bei dem Quintett aus Hersbruck bei Nürnberg dankenswerter Weise nicht, sie sind eher bauernschlau, reißen ihre Saiten mit Glasscherben an und konstruieren Lieder wie Kristallpaläste, klar und kühl berechnend. So bleibt zwar auch beim zehnten Durchlauf kaum was hängen von der Musik, nur wirkt das hier wie ein Frischeverschluss. Cold Wave, drei Jahre zu spät. Thomas Reinhold


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