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The Kooks

The Kooks

10 Track to Echo in the Dark

10 Track to Echo in the Dark

»You always will be 25« singt Kooks-Sänger Luke Pritchard und fasst damit den Sound des neuen Albums gut zusammen: 16 Jahre nach ihrem Debüt »Inside In/Inside Out« kokettieren die britischen Indie-Rocker immer noch mit der eigenen Naivität, was sich in Songtexten widerspiegelt, die von Verliebtheit und fast trotzigem Optimismus handeln. Tatsächlich ist »10 Tracks to Echo in the Dark« randvoll mit lebensbejahendem, eingängigem Indie-Pop, der problemlos als Roadtrip-Soundtrack herhalten kann. Nur: So richtig aufregend ist es nicht. Der Opener »Connection« ist sowohl musikalisch als auch textlich wenig einfallsreich – spätestens mit dem Einsatz der Backgroundvocals, die in Dauerschleife den Songtitel leiern, verfestigt sich dieser Eindruck. »Jesse James« langweilt mit monotonem Einbahnstraßen-Pop, das Reggae-lastige »Beautiful World« in Kollaboration mit Milky Chance harmoniert musikalisch zwar gut und nähert sich textlich den Widersprüchen des menschlichen Daseins, wird in der zweiten Hälfte jedoch zunehmend kitschig, inklusive Kinderstimmenchor. Aber es gibt auch Lieder wie »Cold Heart«, bei denen der typische Gitarren-Sound der Band seine Strahlkraft wiederentdeckt, und Überraschungen wie »Oasis» und »25«, die mit Synthies und groovendem Bass das Soundportfolio erweitern. Insgesamt eine Sammlung harmlos launiger (Indie-) Pop-Songs, die trotz konserviertem Jugend-Charme leider kaum hängenbleiben. Sarah Nägele


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