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The Need for Speed (1994)

The Need for Speed (1994)

Der Klassiker

Mit Luxusboliden über Landstraßen brettern, die Polizei im Nacken: Mit »The Need for Speed« erschien das wohl wichtigste Rennspiel der neunziger Jahre, das mit seiner damals nahezu fotorealistischen Optik beeindruckte – und erstmals das Interesse der Autoindustrie weckte, ihre Fahrzeuge im Spiel zur Verfügung zu stellen. Denn die realistische Grafik bedeutete auch, dass Autos detaillierter und damit werbewirksamer im Spiel platziert werden konnten. Acht lizenzierte Fahrzeuge gab es: vom kleineren Mazda RX-7 über den Porsche 911 bis hin zu Exoten wie dem Lamborghini Diablo. In Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Auto-Magazin Road & Track entstand das bis dato realistischste Autorennspiel: Technische Details, Bilder und Videos machten die Werbeveranstaltung der Autohersteller perfekt. In der deutschen Version erläuterte Egon Hoegen, der Sprecher aus dem Splatter-Lehrvideo »Staplerfahrer Klaus – Der erste Arbeitstag«, dabei mit seiner Erzählstimme Hintergrundwissen über die Fahrzeuge. Das Fahrverhalten wurde zwar von ABS und Traktionskontrolle beeinflusst, blieb aber auf Arcade-Niveau. Ein Schadensmodell gab es ebenfalls nicht. Wenn man als Spieler dann die Cockpit-Kamera aktivierte, mit Begeisterung auf dem animierten Tacho 250 Sachen las und auf Küstenstrecken knapp dem Gegenverkehr auswich, gehörte »The Need for Speed« zu den intensivsten Rennspielerfahrungen der neunziger Jahre. Dazu konnte man via Modem gegen menschliche Mitspieler um die Wette fahren. 1995 folgte dann eine Special Edition für Windows 95 – nun sogar mit einer Netzwerkoption, die illegale Straßenrennen gegen bis zu acht Gegner ermöglichte. Denis Gießler


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