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The Soundtrack of our Lives

The Soundtrack of our Lives

Communion

Communion

Ein Doppelalbum zu veröffentlichen ist mutig, vor allem von einer Band, die noch vor ihrem großen Sprung steht. Zwar haben The Soundtrack of our Lives, kurz: TSOOL schon einige sehr gute Alben veröffentlicht, ein großer Name sind sie dennoch nicht. Warum sollten die Schweden deshalb aber nur kleine Schritte wagen? Als Retroband folgen sie mit »Communion« und dessen 24 Songs mit insgesamt über 90 Minuten Spielzeit einer ihrer Hauptreferenzbands: The Who, die Konzept-Doppelalben populär machten. In den Songstrukturen gehen es TSOOL gewohnt pompös an und eifern Bands der 60er und 70er Jahre nach. Der Sound pegelt sich dabei zwischen psychedelischen Sphären und beatlesesken Popsounds ein. In einigen der ruhigeren Stücke kommen die Retrorocker The Who ganz nah und können etwas mehr überzeugen als mit den rumpeligeren Songs von »Communion«.Wer zu den Oasis-Fans gehört, die TSOOL im Vorprogramm der Briten ausbuhten, wird sich beim Hören von »Communion« nachträglich schämen: Schließlich legen die Schweden ein ähnlich perfektes Gespür für 60s- und 70s-Sounds an den Tag wie die Gallaghers. Leider fehlt dem Doppelalbum der nötige rote Faden und die Songmasse erdrückt die wirklich guten Stücke ein wenig. Trotzdem: Ein tolles Album zum Komplett-durchlaufen-Lassen. Holger Günther


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