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Turnip Boy robs a Bank

Turnip Boy robs a Bank

Entwickler: Snoozy Kazoo, Publisher: Graffiti Games, Plattform: PC, Switch, Xbox, Preis: 15 €

Wer dieses Spiel verstehen will, muss zuerst den ersten Teil durchleben: »Turnip Boy commits Tax Evasion« ist die kurze Geschichte eines freundlichen Rübenjungen, der von einer bösen Chefzwiebel dazu genötigt wird, plötzlich auftretende Steuerschulden mit allerlei Kurzarbeit abzugelten. Die Satire über Unterdrückung und Auflehnung sah aus wie ein verpixeltes Ur-Zelda und wurde getragen von witzigen Dialogen. Nach dem Ausbruch aus den Spielregeln des Systems macht Turnip Boy nun gemeinsame Sache mit einer verbrecherischen Gewürzgurke. Und raubt in der Fortsetzung eine Bank aus. Immer wieder. Vielleicht eher nicht den eigenen Kindern schenken – »Turnip Boy robs a Bank« steckt voller Witze über Waffen und Kriminalität. Und es besteht im Prinzip nur aus Bankraub, immer wieder an derselben Adresse, wo ein verwunschener Fahrstuhl immer auf neue, überraschende Etagen fährt. Der Rübenjunge kämpft gegen störende Cops und Securitys, plündert herumlungerndes Gemüse, sammelt Ausrüstung und Geld ein. Das braucht er alles, um beim nächsten Einbruch etwas erfolgreicher zu sein. Zwischen den Runden erholt er sich im Hauptquartier, trainiert und kauft neues Werkzeug. Jeder Bruch dauert nur ein paar Minuten. Und wäre nur milde amüsant, wenn da nicht die Welt wäre: Auch »Turnip Boy robs a Bank« lebt von zahlreichen Nebencharakteren, die alle etwas Witziges zu sagen haben. Das Ergebnis ist schlicht, aber gut. Jan Bojaryn


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