Meine Karriere verlief zunächst klassisch. Nach Banklehre und Informatikstudium arbeitete ich jahrelang in einem großen Software-Unternehmen. Dabei sollte es aber nicht bleiben. 2005 war ich als damaliger Präsident des Football-Vereins Leipzig Lions auf der Suche nach einer Location für die Superbowl-Party.
Meine Karriere verlief zunächst klassisch. Nach Banklehre und Informatikstudium arbeitete ich jahrelang in einem großen Software-Unternehmen. Dabei sollte es aber nicht bleiben. 2005 war ich als damaliger Präsident des Football-Vereins Leipzig Lions auf der Suche nach einer Location für die Superbowl-Party. Sie fand dann im StarClub in der Marktgalerie statt. Dort hatte ich ein sehr angenehmes Gespräch mit dem Geschäftsführer. Er war zugleich Chef einer IT-Firma und bot mir an, die Software einmal anzugucken. Gesagt, getan. Ich habe mir dann die Website angeschaut und gedacht: Bastelbude! Wenn sie nur 20 Prozent von dem halten, was sie versprechen, dann sind sie wirklich gut.
Es ergab sich, dass bald darauf der Chefentwickler des Systems in Leipzig war, und so stattete ich ihm einen Besuch ab. Die Software stellte sich tatsächlich als makellos heraus. Ich war fasziniert. Dass man Datenanalysen mit zwei, drei Klicks selbst machen kann, fand ich nach 15 Jahren in der IT-Branche unglaublich. Ich begann, mit der Selbstständigkeit zu liebäugeln. Wenn man einen Job hat, der einem relative Sicherheit als Angestellter bietet und auch nicht schlecht bezahlt wird, fragt man sich natürlich: Soll ich mich selbstständig machen oder lieber nicht?

Die Aufträge stiegen seitdem stetig, und jetzt, ein Jahr später, sind wir ein tolles Team von 13 Mitarbeitern im Unternehmen. Ich bin in meiner Entscheidung immer bestätigt worden – auch wenn alles viel Einsatz und Zeit kostet. Das ist es wert. Möglich wird das natürlich nur, weil meine Frau mitzieht und mir den Rücken freihält. Kinder, Haus und Beruf unter einen Hut zu bekommen – das ist eine Wahnsinnsleistung, aber nur so funktioniert es.
Schwierig war auch, dass der Industriebereich – in dem ich mich überhaupt nicht auskannte – eine andere Zahlungsmoral hat. Eine Bank zahlt auf den Tag genau. Bei wirtschaftlich agierenden Unternehmen ist das Zahlungsziel eher ein freundlicher Hinweis als eine dingliche Vereinbarung. Das macht einem, gerade am Anfang, natürlich schwer zu schaffen. Diese und andere Hürden wollte ich bestmöglich nehmen und nahm darum Kontakt zu einem guten Bekannten auf, der ehemaliger Betriebsvorstand der Dresdner Vermögensberatung ist. Ich bat ihn, dass er mich als Kaufmann unterstützt. Seine geschäftlichen Erfahrungen sind ein wahrer Segen für die Adety GmbH. Alles in allem habe ich trotz Schwierigkeiten meine Entscheidung nie bereut. Beim Football, dem ich immer noch sehr verbunden bin, sagt man: Spiele jeden Spielzug, als wäre es dein letzter! Das ist mein Leitsatz. Den Gedanken ans Scheitern gibt es nicht. Positive Erwartung ist der Schlüssel. Wir haben eine Absagequote von unter zwei Prozent – 98 Prozent der Präsentationstermine münden in Aufträge.

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