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Kultur

Elektronischer Sommer

Zwei musikalische Gründe, Leipzig im Sommer nicht zu verlassen

  Elektronischer Sommer | Zwei musikalische Gründe, Leipzig im Sommer nicht zu verlassen

Der August ist nicht gerade der beste Monat zum Ausgehen. Clubs pausieren und die tollen Festivals findet man meist weit hinter den Stadtgrenzen. Wer genauer hinschaut, entdeckt aber auch mitten in Leipzig überaus empfehlenswerte Festivals.

Der August ist nicht gerade der beste Monat zum Ausgehen. Clubs pausieren und die tollen Festivals findet man meist weit hinter den Stadtgrenzen. Wer genauer hinschaut, entdeckt aber auch mitten in Leipzig überaus empfehlenswerte Festivals.

Zwei Veranstaltungen haben sich in den letzten zwei Jahren aufgestellt, die sich mit jedem Mal unentbehrlicher machen. Der gemeinsame Nenner von Frequenzcamping und dem Conne Island Weekender ist elektronische Musik – das Spektrum reicht jedoch von experimentellen Genres bis zu Techno und House.

Für Letztere hat das Conne Island mit seinen Electric Island-Partys eine erfolgreiche monatliche Reihe etabliert, die seit dem letzten Jahr in dem zweitägigen Weekender gipfelt. Nicht ganz allein: Die Crews der Midi-Partys sowie des ehemaligen Elastic-Clubs gestalten das Programm dieses sympathischen Raves mit. Dementsprechend fein ausbalanciert ist das diesjährige Line-up: House mit dem Briten Charles Webster, Techno mit dem maskierten Berliner Redshape sowie Margaret Dygas.

Gemütliche Campingplatz-Atmosphäre: Frequenzcamping
Wie eine Oase, abseits der Verausgabung im Club, mutet dagegen das Frequenzcamping an. Es beginnt am Nachmittag, klingt am späten Abend aus und bewegt sich in einem weiten Rahmen von Electronica, Ambient und Indietronic. Das Frequenzcamping im GfZK-Garten ist neben seiner gemütlichen Campingplatz-Atmosphäre mit kleiner Bühne, Kiosk und der großen Wiese zu einer wichtigen Plattform für die lokale Elektronik-Szene avanciert.

An den zwei Tagen treten acht Live-Acts und sieben DJs auf. Bis auf Nimzer aus Chemnitz kommt das Gros der Künstler aus Leipzig. Neben dem angereisten Live-Act erweitert auch I Am Industry das musikalische Spektrum: Erstmals stehen nicht nur Drumcomputer, Synthesizer und Plattenspieler im Mittelpunkt, sondern auch Gitarren und Schlagzeug.

Nimzer und I Am Industry spielen zwar mit herkömmlichen Instrumenten, orientieren sich bei ihren Stücken aber zugleich an der klanglichen Ästhetik von elektronischer Musik. »Beide Acts habe ich vorher auf Konzerten gehört. Ich bin gespannt, wie das auf der Wiese funktioniert«, so Alexander Hessel, einer der Organisatoren. Am Non-Profit-Anspruch der letzten Jahre hat sich derweil nichts geändert: Noch immer stemmen mehrere Enthusiasten ehrenamtlich das Frequenzcamping.


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