Einmal im Monat führen Kinder durch das Museum der bildenden Künste Leipzig. Sie stellen anderen Kindern und manchmal auch Erwachsenen Kunstwerke des Museums vor. Tim Seppelt, zwölf Jahre, ist einer dieser Guides: »In meiner Geschichte ist manches Wahrheit und manches Phantasie.«
Einmal im Monat führen Kinder durch das Museum der bildenden Künste Leipzig. Sie stellen anderen Kindern und manchmal auch Erwachsenen Kunstwerke des Museums vor. Tim Seppelt, zwölf Jahre, ist einer dieser Guides: »In meiner Geschichte ist manches Wahrheit und manches Phantasie.«
Die Geschichte:
Sie spielt in der Bronzezeit im fernen Bronzeland. Neben vielen anderen Tieren leben in diesem Land die Bronzepinguine. Wenn zwei Pinguine ein Kind haben wollen, nimmt der Bronzepinguinpapa eine Hand voll Kupfer und Zinn. Er baut eine Form und füllt die heißen Metalle, die zusammen als Bronze bezeichnet werden, hinein. Dann wartet er, bis sich die Masse abgekühlt hat. So wird ein neuer, kleiner Pinguin geboren, der von nun an durch die Welt watschelt.
Eines Tages wird das Bronzeland von den Menschen entdeckt. Sie nehmen viele Pinguine mit und schmelzen sie ein, um daraus Werkzeuge und Waffen herzustellen. Auch August Gaul kommt in das Bronzeland und fragt die Pinguine, ob sie ihn in seine Heimat begleiten wollen. Viele folgen ihm. Der Künstler stellt die Pinguine auf einen Springbrunnen und genießt weiter sein Leben. Den Tieren aber wird das zu langweilig und sie fangen an, Autos aufzubrechen, Läden zu plündern und Passanten zu bestehlen. Daraufhin setzt August Gaul die Pinguine ins Museum. Dort sind sie in der Nacht durch die großen verschlossenen Türen eingesperrt.
Im Museum können sie nun besucht und besichtigt werden. August Gaul hat übrigens noch mehr Tiere mitgebracht, die im Museumscafé von den Besuchern bewundert werden können.