Cats On Fire sind es ein wenig leid, regelmäßig mit den Smiths verglichen zu werden. Abgesehen davon, dass es sicher Schlimmeres gibt, denn permanent als einzig legitime Smiths-Nachfolger gehandelt zu werden, haben sie durchaus noch mehr zu bieten. Immerhin haben sie mit ihrem auf Marsh Marigold erschienenen Debüt »The Province Complains« eines der frischesten und inspiriertesten Pop-Alben des Jahres 2007 aus dem Ärmel geschüttelt.
Cats On Fire sind es ein wenig leid, regelmäßig mit den Smiths verglichen zu werden. Abgesehen davon, dass es sicher Schlimmeres gibt, denn permanent als einzig legitime Smiths-Nachfolger gehandelt zu werden, haben sie durchaus noch mehr zu bieten. Immerhin haben sie mit ihrem auf Marsh Marigold erschienenen Debüt »The Province Complains« eines der frischesten und inspiriertesten Pop-Alben des Jahres 2007 aus dem Ärmel geschüttelt.
Und das mehr oder weniger unbemerkt von den Kritikern in ihrer finnischen Heimat. Dort hört die Mainstream-Hörerschaft bevorzugt männlichen Rock der härteren Gangart. Die Musik der in Turu ansässigen Band ist glücklicherweise vieles, nur nicht hart. Cats On Fire schreiben intelligente Texte über die Liebe und das Leben und betten diese in wundervoll zerbrechliche, aber nie verzweifelte Kompositionen.
Die Gitarren riechen ganzjährig schwer nach Sommer und klingen genau, wie Gitarren eben klingen müssen: glasklar und euphorisch, ganz gleich, wie schwermütig die Textzeilen auch sein mögen. Druckvoller, lupenreiner Pop trifft auf schwärmerische Folklore. Dass ihnen ihre Songs nicht nur sehr am Herzen liegen, sondern sie das auch zu transportieren wissen, bezeugt auch ihre kürzlich veröffentlichte Compilation »Dealing In Antiques«. Darauf finden sich »mostly old songs of various origins«. Wenn ältere B-Seiten eindeutig besser sind als jede A-Seite manch anderer Band, weiß man, dass sie alles richtig gemacht haben.
Sänger Mattias Björkas schätzt an Cats On Fire, dass sie ihre Musik und alles, was damit zusammenhängt, ohne jegliche Ironie angehen: »Die Haltung der Band mag bisweilen zu ernsthaft sein. Mir ist es jedenfalls sehr ernst mit der Band. Aber das ist immer noch besser, als wenn es nicht so wäre.« Cats On Fire sind sicher keine Partyband. Dafür sind sie in der Tat zu zurückhaltend. Und zu gut. Man hat es nicht immer leicht, wenn man etwas zu sagen hat. Sie absolvierten bereits zwei schillernde Konzerte im Noch Besser Leben und im Café Mule. Demzufolge gibt es keinen nachvollziehbaren Grund, weswegen es diesmal in der naTo anders sein sollte.