Der Leipziger Schulterschluss Verein sucht Fußbälle und Handys, um sie samt einem Bus nach Gambia zu bringen. Sie können noch bis zum 30. September abgegeben werden.
»Die Idee kam uns, als meine Frau zum Geburtstag zum zweiten Mal das gleiche Geschenk erhielt«, sagt Torsten Mansfeld. »Das ganze Beschenken ergab keinen Sinn.« Da sie keinen Verein fanden, bei dem sie genau sagen konnten, wer ihre Spenden bekam, gründeten sie selbst den Verein Schulterschluss. Seit zwei Jahren verfolgen der Verein nun das Ziel, »nur solche Projekte mit Geld- und Sachspenden zu realisieren oder zu unterstützen, bei denen die karitative Verwendung auch nachweisbar ankommt«.
Im November steht eine besondere Aktion an. Mit einem kleinen Bus, der dann vor Ort bleibt, fahren sie nach Gambia, um die Dresden Banjul Organisation (DBO) zu unterstützen: bei der Armenspeisung, dem Bau von Krankenstationen und Schulen sowie der nötigen Realisierung von Lehrergehältern. Und suchen jetzt selbst noch nach Spenden. Da die Strecke 800 Kilometer durch die Wüste führt, können sie nur bestimmte Dinge mitnehmen. Im Gepäck haben sie Verbandszeug, Schulranzen, Handys und Fußbälle. Dank eines Sponsors ist die Anzahl der Schulranzen inzwischen fast ausreichend, da man auf das Gewicht der Ladung achten muss, werden vor allem noch Fußbälle gesucht. »Viele der Kinder dort spielen mit zusammengeknoteten Palmenblättern«, sagt Mansfeld. Einige der Bälle werden sie auch in Mauretanien lassen.
Zusammen mit 50 anderen Wagen touren zwei der Schulterschluss-Vereinsmitglieder auf der Charity-Rallye des DBO mit, die seit 2006 stattfindet. Spenden können noch bis zum 30. September abgegeben werden.