Menschen lecken an ihren Switch-Speicherkarten und kämpfen dann vor laufenden Kameras gegen den Brechreiz. Mögliche Anzeichen für das nahende Ende unserer Zivilisation liefern indes andere: Experten erklären, wann genau uns das Internet der Dinge auslöschen wird. Keine Sorge, ein paar Jahre bleiben noch. Bisher bestellt es uns nur Puppen, die wir nicht haben wollen.
Mahlzeit! Jeff Gerstmann fand es als Erster heraus: Die Speicherkarten der Nintendo Switch schmecken nicht so gut. Kein Wunder, Nintendo hat sie mit dem bittersten Stoff aller Zeiten behandelt. Wie die schmecken, kann man an unzähligen entgleisten Youtube-Gesichtern ablesen. Den gründlicheren Ansatz hat Mike Fahey: Er leckt für seinen Geschmackstest an einer ganzen Sammlung großer und kleiner Spielemodule. Zwischendurch geht ihm selber auf, dass er auch gleich seine Schrankschubladen von innen hätte auslecken können. Die unvermeidlichen Kochrezepte gibt es natürlich auch. Liebe Kinder, bitte nicht nachkochen!
Eine wichtige Frage wirft kreuzer-Redakteur Lars Tunçay mit seiner Rezension von »Horizon: Zero Dawn« im aktuellen Heft auf: Wie genau werden die Maschinen uns Menschen eines Tages unterjochen? Eine ganz konkrete Schätzung liefert dieser pointierte Vortrag. Das Internet der Dinge soll demnach gegen 2020 so weit sein. Der Verbund aus selbststeuernden Robotern, Rollläden, Kühlschränken und Öfen dürfte bis dahin weltweit die Hirnmasse von etwa 45 Menschen erreichen. Allzu viel Hirnmasse ist offenbar noch nicht vorhanden; einfache Unachtsamkeiten haben gereicht, damit eine Epidemie der Puppenbestellungen die USA überzieht. Welche Roboter wirklich eines Tages unsere Albträume wahr machen, wissen die Spezialisten von Boston Dynamics.
Die Zeit bis zum sicheren Ende muss irgendwie rumgekriegt werden. Einen schönen Ersatz, wenn gerade keine Drogen da sind, liefert diese grandiose Zusammenstellung von Demos, also von Visuals aus dem Informatiklabor. Wer die Absurdität des Daseins voll auskosten möchte, der sollte den kostenlosen Glücksflash »Morning Post« ausprobieren. Spieler werden zu Briefträgern, und alle freuen sich über Post, egal wo sie landet. Genauere Sinnfragen werden dann voraussichtlich ab dem 6. April vom offiziellen »Franz Kafka Videogame« beantwortet.