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Essen & Trinken

Quallen und Kaminfeuer

Links neben der Tanke gibts eine Bar

  Quallen und Kaminfeuer | Links neben der Tanke gibts eine Bar

Das Licht des knisternden Kaminfeuers vor der Ziegelwand dieser Bar Links neben der Tanke auf der Lützner Straße weckt Kindheitserinnerungen, als würde man mit der Familie auf das Christkind warten. Einen Raum weiter wird eine Unterwasserwelt inszeniert: Überall sind Quallen und Korallenriffe angedeutet. Kaum vorstellbar, dass das Haus 25 Jahre leer stand, als Jonas Hufnagel und Georg Junghanns vor drei Jahren beschlossen, genau hier ein Hostel mit Bar zu eröffnen.

»Wir wollten einen Ort schaffen, an dem Leute sich treffen«, erklärt Hufnagel, »und wenn man ein Hostel eröffnet, sollen die Reisenden auch Locals kennenlernen.« Das scheint zu funktionieren: Obwohl an diesem Abend eigentlich nicht viel passiert, ist es sehr gesellig. Es kommen immer wieder Menschen an den Tisch und suchen das Gespräch.

Seit Oktober hat die Bar nun geöffnet. Bislang ist die Karte übersichtlich und beschränkt sich auf Getränke. Das soll sich bald ändern. »Geplant ist, jeden Tag zwei bis drei wechselnde Gerichte anzubieten«, erklärt Jonas Hufnagel, »wir wollen uns da langsam rantasten, aber spätestens zur Biergartensaison soll es die Speisen, experimentelle, aber für den kleinen Geldbeutel, täglich geben.« Bei der aktuellen Getränkeauswahl wird trotz des überschaubaren Angebots jeder fündig: Einige Biere (darunter ein glutenfreies), ein paar Longdrinks, Cocktails, Heißgetränke und Softdrinks sind bislang im Programm. »Wir haben zwar nichts Verrücktes, dafür aber die Blockbuster«, findet Georg Junghanns und lacht.

Zum besonderen Ambiente der Bar trägt vor allem die Einrichtung bei, von den beiden Studienfreunden größtenteils selbst gebaut. »Wir wollten nichts Neues, deshalb besteht die Bar zum Beispiel aus alten Dachbalken«, sagt Hufnagel. Dem Raum verleihen sie eine ganz persönliche Handschrift.

Links neben der Tanke organisiert regelmäßig stattfindende Veranstaltungen, darunter Lesebühne und Pubquiz, Partys und die »Sound Kitchen«-Reihe. »Die Idee ist, immer ein musikalisches Motto zu haben, zum Beispiel Japan, und das jeweils passende Essen zu servieren«, sagt Hufnagel. Warum man seinen Abend bei ihnen und nicht woanders verbringen sollte? »Weil jeder bei uns neue Leute kennenlernt«, verspricht Junghanns.


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