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Stadtleben

Fair statt fast

Diese Woche laden in Leipzig mehrere Initiativen und Geschäfte zur Fashion-Revolution-Week

  Fair statt fast | Diese Woche laden in Leipzig mehrere Initiativen und Geschäfte zur Fashion-Revolution-Week

Zehn Jahre nach dem Einsturz der Textilfabrik Rana-Plaza am 24. April 2013 findet in Gedenken an die über tausend verstorbenen Näherinnen und Näher in Bangladesch erneut die Fashion-Revolution-Week in Leipzig statt. Vom 23. bis 30. April veranstalten verschiedene Initiativen und Geschäfte Workshops, Diskussionen und Events, um sich für einen nachhaltigen und fairen Wandel in der Modeindustrie einzusetzen.  

Die Fashion-Revolution-Week ist eine jährliche Kampagnenwoche der globalen Modeaktivismus-Bewegung Fashion-Revolution, die auf die Modedesignerinnen Carry Somers und Orsola de Castro zurückzuführen ist. In einem Manifest von 2018 fordert die Bewegung unter anderem gerechte Löhne und sichere Produktionsbedingungen für Arbeiter und Arbeiterinnen in Textilfabriken.  

Eingeleitet werden die Aktionstage in Leipzig, die in diesem Jahr unter dem Motto »Manifesto Anifesto for a fashion Revolution« stehen, am 23. April mit dem Event »Mode Reform Leipzig«, das junge Designerinnen und Designer zusammen mit der Garage Ost in der Hermann-Liebmann-Straße 65–67 ausrichten und Nachhaltigkeit und Kreativität in den Vordergrund stellen will – mit Secondhand-Kleidung, Workshops zu Siebdruck, Sticken und Färben sowie einem Bühnenprogramm (12–22 Uhr).  

Am 26. April lädt Tapir zu einer Veranstaltung mit Diskussion zum Thema »Ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Outdoorbranche: von Kreislaufwirtschaft bis Siegelklarheit« (19.30 Uhr, Georgring 4–7, Eintritt frei) ein. Dabei wird es um Materialentwicklungen, Fertigungstechniken und die Zertifizierung sozialer Kriterien an weltweit verstreuten Produktionsstandorten gehen.  

Zum Abschluss der Fashion-Revolution-Week veranstaltet Greenpeace Leipzig am 1.Mai eine Kleidertauschparty im Soziokulturzentrum Heizhaus (12–18 Uhr, Alte Salzstraße 63). Dorthin sollen Interessierte maximal fünf Kleidungsstücke mitbringen, um diese gegen neue alte Schätze einzutauschen. 

> www.fairfashionlab.de, www.fashionrevolution.org


Foto: Fashion Revolution.


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