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Adieu neues Semesterticket

Außer der HTWK und Telekom-Hochschule haben sich alle gegen das Vollticket ausgesprochen – auch die Uni Leipzig

  Adieu neues Semesterticket | Außer der HTWK und Telekom-Hochschule haben sich alle gegen das Vollticket ausgesprochen – auch die Uni Leipzig

Knapp vorbei ist auch daneben: Ein neues Semesterticket gibt es an der Uni Leipzig nicht. Darüber entschieden Anfang Dezember 34 Prozent der Studenten – wegen der längeren Abstimmung in Halle wurden die Ergebnisse erst jetzt bekannt gegeben. Trotz oder wegen der geringen Wahlbeteiligung sprach sich eine knappe Mehrheit von 53 Prozent gegen die Einführung eines Volltickets aus.

Knapp vorbei ist auch daneben: Ein neues Semesterticket gibt es an der Uni Leipzig nicht. Darüber entschieden Anfang Dezember 34 Prozent der Studenten – wegen der längeren Abstimmung in Halle wurden die Ergebnisse erst jetzt bekannt gegeben. Trotz oder wegen der geringen Wahlbeteiligung sprach sich eine knappe Mehrheit von 53 Prozent gegen die Einführung eines Volltickets aus. 43 Prozent der Wähler haben sich dafür ausgesprochen. Ebenfalls abgelehnt wurde das neue Ticket an der HGB, Musikhochschule, Berufsakademie und Handelshochschule sowie in Halle und Merseburg. Lediglich an der HTWK und Telekom-Hochschule HfT setzten sich die Ticketbefürworter durch.

Das Angebot des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds (MDV) lautete: Für 92 € pro Semester kann der Nahverkehr im gesamten Verkehrsverbund genutzt werden. Allerdings ist das Ticket dann verpflichtend für alle Studierenden einer Hochschule.

Bislang sind im Semesterabschlag lediglich 19,90 € Sockelbetrag zur Nutzung von Tram und Bus am Abend und Wochenende im Stadtgebiet enthalten. Wer bevorzugt mit den Öffentlichen unterwegs ist, kann ein Studententicket bei der LVB kaufen. Dass Pendler zwischen Halle und Leipzig umständlich dort wie hier ein Ticket benötigen, sprach für die Ausweitung des Fahrscheins.

Ach Wurscht, mit der Bimmel is doch auch supi
Während nun ausschließlich an der HTWK und HfT ab dem Wintersemester der Nahverkehr im gesamten MDV genutzt werden kann, diskutiert der StudentInnenRat der Uni die Konditionen des bestehenden Sockelmodells mit der LVB. Diese will Erhöhungen bis zu 40 € in den nächsten Jahren anpeilen. »Doch nicht zu jedem Preis«, wird seitens der Studierendenvertretung am derzeitigen Modell festgehalten. Florian Ferger, Referent für Ökologie und Verkehr erläutert die Haltung des StuRas: »Wir sind zwar relativ optimistisch, dass das bestehende Ticket bleibt, aber es kann nicht sein, dass Preissteigerungen im ÖPNV zuerst und deutlich überdurchschnittlich die Studierenden treffen.« Im Fall einer Nichteinigung wäre man durchaus bereit, ganz auf den LVB-Fahrausweis zu verzichten.

Wie auch immer die Sache ausgeht, frühestens zum Wintersemester treten etwaige Veränderungen in Kraft. Ob dann allerdings die Mehrheit der Studierenden dankbar ist über die entschlossene Haltung und freudig auf das Fahrrad umsattelt, wird sich zeigen.


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