Manchmal muss man sich entscheiden. So schwer es auch fällt. Diesmal steht dem Freund des deutschen Indiepops bei der Abwägung der Abendgestaltung bevor, sich von der Frank Spilker Gruppe oder von delbo bespielen zu lassen.
Manchmal muss man sich entscheiden. So schwer es auch fällt. Diesmal steht dem Freund des deutschen Indiepops bei der Abwägung der Abendgestaltung bevor, sich von der Frank Spilker Gruppe oder von delbo bespielen zu lassen. Beide haben gerade ihr neues Album herausgebracht. Der Sterne-Sänger stellt »Mit all den Leuten« vor, delbo ihre »Grande Finesse«. Beide sind super, beide haben Gitarren dabei, und beide singen auf Deutsch. Da hören die Gemeinsamkeiten dann aber auf.
Frank Spilker ist mit seinen Solosongs da angekommen, wo die Sterne ganz früher mal angefangen haben. Texte und Musik sind einfach, zum Mitsingen und wahr. Einer der sympathischsten Live-Frontmänner, der auch beim Ausfall des Mikrofons Stimmung macht.
Die drei Herren von delbo verwirren da mehr. Sie sind eine der wenigen deutschen Bands, wo die Texte nicht dominieren, sondern die ausufernden Melodien, die einen irgendwohin mitnehmen, wo man nicht weiß, wie man wieder zurückkommt. Live mehr eine Band zum Wegdriften als zum Mitfeiern, aber zum glücklich werden.
Wer jetzt wo und wie glücklich wird, muss dies durch die Qual der Wahl selbst entscheiden. Der Trost: Die einzig falsche Entscheidung wäre es, am 5. April zu Hause zu bleiben.