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Kultur

Bewegt euch!

Der Leipziger Bewegungskunstpreis wartet noch auf Bewerbungen

  Bewegt euch! | Der Leipziger Bewegungskunstpreis wartet noch auf Bewerbungen

Bewegung kann man durchaus doppeldeutig verstehen. Denn so spannend die freie Theaterszene in Leipzig ist, so sehr braucht sie Geld, um sich bewegen zu können. Immer wieder scheitern Projekte an der Finanznot – aktuell stehen die Cammerspiele vor der Schließung, weil ihnen die Förderungen von der Stadt gestrichen werden sollen.

Bewegung kann man durchaus doppeldeutig verstehen. Denn so spannend die freie Theaterszene in Leipzig ist, so sehr braucht sie Geld, um sich bewegen zu können. Immer wieder scheitern Projekte an der Finanznot – aktuell stehen die Cammerspiele vor der Schließung, weil ihnen die Förderungen von der Stadt gestrichen werden sollen. Die Mittel für die freie Szene sind knapp, und was an privaten Förderungen zur Verfügung steht, eher marginal. Hier setzt der Leipziger Bewegungskunstpreis an.

Dieses Jahr war es Volker Insel, der den Preis für seine Inszenierung »Gott des Gemetzels« abstauben konnte. Drei freie Theaterproduktionen erhielten in den Jahren zuvor den begehrten Zuschuss des Leipziger Bewegungskunstpreises, der vom Leipziger Anzeigenblatt Verlag gestiftet wird. Bewegungskunst, das beinhaltet Tanz, Theater und Performance, der künstlerischen Freiheit sind also keine Grenzen gesetzt. Das Preisgeld von 5.000 Euro muss für eine folgende Produktion eingesetzt werden.

Eine Jury von fünf unabhängigen Kulturexperten sichtet das Jahr über die Produktionen, die einen ausdrücklichen Bezug zum Großraum Leipzig haben müssen. Das heißt: Das Stück muss in Leipzig entstanden oder durch in Leipzig ansässige Regisseure oder Choreografen verwirklicht worden sein. Davon dürfte es genug geben – leider haben sich bisher aber erst drei Produktionen beworben. Zum Bedauern der Jury, die dringend auf Kandidaten wartet.

Im Juni 2009 ist Preisverleihung im LOFFT, Bewerbungsschluss ist am 30. Mai.


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