Einen Heimatfilm habe er mit »Soul Kitchen« gedreht. Was das im Kosmos Fatih Akins bedeutet, davon kann man sich auf der 9. Filmkunstmesse Leipzig vom 21. bis 25. September überzeugen, auf der Akins neuer Film bereits kurz nach seiner Premiere in Venedig und weit vorm offiziellen Kinostart zu Weihnachten gezeigt wird.
Einen Heimatfilm habe er mit »Soul Kitchen« gedreht. Was das im Kosmos Fatih Akins bedeutet, davon kann man sich auf der 9. Filmkunstmesse Leipzig vom 21. bis 25. September überzeugen, auf der Akins neuer Film bereits kurz nach seiner Premiere in Venedig und weit vorm offiziellen Kinostart zu Weihnachten gezeigt wird.
An eine Komödie hat er sich diesmal gewagt, über ein Restaurant im Hamburger Elbviertel Wilhelmsburg, das wie ein letztes gallisches Dorf inmitten römischer Belagerung der Welt da draußen mit ihren Shopping-Malls und Outlet-Stores trotzt.
Als dritten Spielort neben der Passage und der Kinobar hat sich der Veranstalter AG Kino Gilde (der Dachverband deutscher Programmkinos mit Sitz in Berlin) nach dem Wegfall des Mitgliedskinos Schaubühne nun für die Schauburg entschieden. Das hat zumindest den Vorzug, noch einen Saal mehr bespielen zu können. So bekommt das Leipziger Publikum zum Vorzugspreis von 5 Euro an den fünf Abenden der Filmkunstmesse fast 40 Filme zu sehen. Mit dabei: Woody Allens »Whatever Works«, Ken Loachs »Looking For Eric« und Philippe Liorets »Welcome«. Die anwesenden Verleiher erhoffen sich dadurch ein erstes Feedback auf ihre Filme.
Daneben bietet Deutschlands größter Branchentreff für Kinobetreiber und Verleiher anspruchsvoller Filme nicht nur Seminare fürs Fachpublikum an, sondern erstmals auch eine öffentliche Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift epd Film. Moderator Stefan Reinecke von der taz wird mit namhaften Gästen der Frage nachgehen, was 20 Jahre nach dem Mauerfall aus der Ästhetik und den Regisseuren der DEFA geworden ist. Ein Bekenntnis der Filmkunstmesse zu ihrem geschichtsträchtigen Standort Leipzig.