Mit einem Weihnachtsstück von Janosch kann man nicht viel falsch machen. Seit Jahrzehnten begeistern die Geschichten von Schnuddel, Tiger, Bär und natürlich der Tigerente jung und alt. Die Tigerente, inzwischen im Alter von 31 Jahren, ist die heimliche Hauptdarstellerin in »Weihnachten bei Tiger und Bär«.
Mit einem Weihnachtsstück von Janosch kann man nicht viel falsch machen. Seit Jahrzehnten begeistern die Geschichten von Schnuddel, Tiger, Bär und natürlich der Tigerente jung und alt. Die Tigerente, inzwischen im Alter von 31 Jahren, ist die heimliche Hauptdarstellerin in »Weihnachten bei Tiger und Bär«.
Als gestreifte Couch mit Rädern repräsentiert sie das gemütliche Heim von Tiger und Bär, in dem sich ein Großteil der Handlung abspielt. Die beiden, dargestellt von Dirk Baum und Wilfried Reach, sind Freunde und doch sehr unterschiedlich: Der Bär bildet das Gegengewicht zum übermütigen Tiger. Dieser hat keine Ahnung von Weihnachten, obwohl doch »jedes Kind weiß, dass Weihnachten am 24. Dezember ist«, wie der Maulwurf bemerkt. Das junge Publikum nickt zustimmend. Gut, dann wird Tiger mal gezeigt, wie das mit der Adventszeit so abläuft. Wenn nicht ein Weihnachtsbaumdieb oder eine Wunschzettel-Manie dazwischenkommen würden...
Die Puppen von Carsten Bürger stellen die Welt von Janosch authentischer dar als es jeder Schauspieler gekonnt hätte. Ein Highlight ist Tante Gans (Violetta Czok), in immer währender Angst, zu Weihnachten als Braten verspeist zu werden. Da erheben sich dann auch mal Kinder im Publikum, um das Geschehen auf der Bühne besser kommentieren zu können. Janoschs Humor vollbringt das Kunstwerk, die Großen schmunzeln und die Kleinen lachen zu lassen – oft an unterschiedlichen Stellen. Dabei geht es ihm immer um die Bedeutung von Freundschaft. Demnach ist die Moral von der Geschicht einfach, aber wichtig: Weihnachten mit Menschen zu feiern, die man gerne hat, macht mehr Spaß, als alle Geschenke auf der Welt zusammen.