Fatih Akins hoffentlich nicht letzte Komödie über gute Freunde und gutes Essen zieht alle Register klassischer Unterhaltungskunst und garniert diese in rasantem Erzähltempo mit pfiffigen Wendungen, peppiger Musik und einem Schauspieler-Best-of vergangener Filme. Am Samstag ist Gelegenheit, den Film schon vor dem bundeweiten Kinostart zu sehen und Fragen an den Regisseur und drei Schauspieler zu stellen.
Fatih Akins hoffentlich nicht letzte Komödie über gute Freunde und gutes Essen zieht alle Register klassischer Unterhaltungskunst und garniert diese in rasantem Erzähltempo mit pfiffigen Wendungen, peppiger Musik und einem Schauspieler-Best-of vergangener Filme. Am Samstag ist Gelegenheit, den Film schon vor dem bundeweiten Kinostart zu sehen und Fragen an den Regisseur und drei Schauspieler zu stellen.
Um 20 Uhr wird Soul Kitchen in einer Preview gezeigt. Offizieller Starttermin für den Film ist der 24.12.2009. Außer Akin werden an diesem Abend noch Hauptdarsteller Adam Bousdoukos sowie die Hauptdarstellerinnen Anna Bederke und Pheline Roggan in den Passage Kinos zu Gast sein. bed
Lesen Sie hier die komplette Rezension zu Soul Kitchen aus dem aktuellen kreuzer-Heft 12.09:
Manchmal kommt eben alles zusammen. Kneipenbesitzer Zinos steht kurz davor, sein Lokal, seine Freundin und seine Gesundheit zu verlieren – nicht aber seine Fassung. Von einem Bandscheibenvorfall geplagt, trotzt er der drohenden Schließung durchs Gesundheitsamt, hütet nebenbei seinen kleinkriminellen Bruder Illias auf Freigang und versöhnt seine nach China versetzte Freundin via Skype. Doch unverhofft kommt oft! Plötzlich verwandeln ein neuer Sterne-Koch und Soul-Musik die einstige Hamburger Hafenspelunke in eine Szenekneipe. Auf diese spekuliert jedoch auch Immobilienhai Neumann.
Fatih Akins hoffentlich nicht letzte Komödie über gute Freunde und gutes Essen zieht alle Register klassischer Unterhaltungskunst und garniert diese in rasantem Erzähltempo mit pfiffigen Wendungen, peppiger Musik und einem Schauspieler-Best-of vergangener Filme. Regietalent Akin, dem 2004 mit »Gegen die Wand« der Durchbruch gelang, beweist erneut seine Wandelbarkeit, indem er sich nicht vor platten Runninggags oder eindimensional überzogenen Typen, scheut ohne sich dabei in Plattitüde zu verlieren.
Das verdankt er vor allem seinem gut geführten Ensemble, das vor Spielfreude und Selbstironie nur so sprüht. Als Stehaufmännchen spielt Adam Bousdoukos mit charmanter Grundverpeiltheit den tragikomischen Helden Zinos. Birol Ünel bringt ihm als ungewohnt weiser Mentor das Kochen bei, während Moritz Bleibtreu in gewohnter Manier als Knasti Illias in jedem nur erdenklichen Fettnäpfchen ausrutscht. Sein Herz verliert er an die nordisch-trinkfeste Tresenschönheit Lucie, die das Männerensemble komplettiert.
Sonst noch was? Es wird gekocht, gepokert, geprügelt und gefeiert ohne Ende. Guter Geschmack verbindet eben!