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Kultur

Es lebe der Band-Battle

Beim Coverabend im Ilses Erika interpretieren Leipziger Bands Blur vs. Oasis

  Es lebe der Band-Battle | Beim Coverabend im Ilses Erika interpretieren Leipziger Bands Blur vs. Oasis

Was in 60er und 70er Jahren die fast schon religiöse Frage »Beatles oder Stones?« darstellte, war in den 90ern die Entscheidung zwischen Oasis und Blur. Die Konkurrenz der Speerspitzen des Britpop erreichte ihren Zenit 1995, als beide am selben Tag eine neue Single veröffentlichten. Von den Medien zum »Battle of the Bands« aufgebauscht, wurde das Ergebnis sogar in den »Evening News« verkündet.

Was in 60er und 70er Jahren die fast schon religiöse Frage »Beatles oder Stones?« darstellte, war in den 90ern die Entscheidung zwischen Oasis und Blur. Die Konkurrenz der Speerspitzen des Britpop erreichte ihren Zenit 1995, als beide am selben Tag eine neue Single veröffentlichten. Von den Medien zum »Battle of the Bands« aufgebauscht, wurde das Ergebnis sogar in den »Evening News« verkündet.

Die Studentenpopper von Blur lieferten sich mit den Working-Class-Rockern von Oasis ein messerscharfes Duell um die Spitze der englischen Charts. Bei den Singles gewannen Blur mit »Country House«, das auf Platz eins einstieg, gegen Oasis’ »Roll with it«. Doch die Manchesterianer siegten im »Kampf« um das erfolgreichere Album, denn ihr zweites Werk »(What’s the story) morning glory?« mit den Welthits »Wonderwall« und »Don’t look back in anger« verkaufte sich weitaus besser als Blurs »The great escape«. Drei Jahre blieb es in den englischen Charts und gilt als das am zweitbesten verkaufte britische Album aller Zeiten.

Diesen Bands widmet das Ilses Erika seine diesjährigen Coverabende: Am 29. und 30. Januar stehen seit langem wieder einmal zwei Bands im Fokus des jährlich stattfindenden Spektakels. Bekanntermaßen werden die Coverabende von schrammeligen Rockversionen über völlig freie Interpretationen, die die Songs in einen völlig anderen Kontext übertragen, bis hin zu frickeligen Elektroversionen alles abdecken.

Die Originale wird es dagegen wohl kaum noch live zu hören geben: Blur spielten 2009 riesige Shows, um danach zu verkünden, dass es kein neues Material mehr geben wird, und Oasis sind nach dem x-ten Streit der Gallagher-Brüder in ihrer Urform auch erst mal auf Eis gelegt.

Nun also müssen die mehr als 20 Bands der Coverabende – darunter etwa L.A. Love, Lipstix oder Rik Order – die Fahne hochhalten und zeigen, wie sie ihre Lieblingsbands mit Variationen von deren Songs weiterleben lassen: So come on »Girls and boys«, »roll with it«!


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