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Kultur

Alte Wände, neu gemacht

Die sanierte Halle D im Werk II soll die Kulturfabrik unabhängiger machen

  Alte Wände, neu gemacht | Die sanierte Halle D im Werk II soll die Kulturfabrik unabhängiger machen

Endlich: Das Werk II ist wieder komplett. Mit einem zweitägigen Fest wird die frisch sanierte Halle D Anfang September in Betrieb genommen. Diese musste 2001 wegen baulicher Mängel geschlossen werden, der Kampf um die Mittel für die Sanierung zog sich über Jahre hin. Jetzt soll hier alles von Rock´n´Roll, Pop, Lesungen und auch Theater stattfinden.

Endlich: Das Werk II ist wieder komplett. Mit einem zweitägigen Fest wird die frisch sanierte Halle D Anfang September in Betrieb genommen. Diese musste 2001 wegen baulicher Mängel geschlossen werden, der Kampf um die Mittel für die Sanierung zog sich über Jahre hin. Jetzt soll hier alles von Rock´n´Roll, Pop, Lesungen und auch Theater stattfinden.

»Es wird viel mehr eigenes Programm geben«, freut sich Geschäftsführerin Angela Seidel. Begünstigt wird dadurch nicht nur die kulturelle Vielfalt, auch Partnerschaften bei der Programmgestaltung sind geplant, mit der Nato beispielsweise und auch mit anderen kulturellen Einrichtungen. »Das Werk II soll als Leipziger Kulturfabrik endlich eine feste Größe werden«, meint Seidel.

Die Halle D hat eine Grundfläche von 600 Quadratmetern. Es gibt eine feste Bühne, einen großzügigen Backstagebereich und einen eigenen Gastrobetrieb. »Dort können wir auch ein ausgesuchtes Angebot verkaufen. Mit ideellen Produkten eigener Partner!«, sagt Angela Seidel. Das wäre dann ein weiterer Schritt Richtung Unabhängigkeit. So wie es im Konzept des Werk II geplant ist. »Ich hoffe, dass wir in drei bis fünf Jahren soweit stabilisiert sind, diese Vision in die Realität umzusetzen!«, so Seidel.

Und auch eine weitere Altlast ist das Werk losgeworden. Die Halle A hat bald wieder eine separate Auffahrt, nachdem die alte im Jahr 2007 einem Nachbarschaftsstreit zum Opfer fiel. Der Besitzer des Nachbargrundstückes hatte festgestellt, dass besagte Auffahrt zum Teil auf seinem Grundstück stand, riss sie kurzerhand ab, und türmte den Schutt auf dem Werk-II-Gelände auf (kreuzer 07/2007). Seither musste die Technik für sämtliche Veranstaltungen durch den vorderen Kopfsteinpflaster-Hof angeliefert werden, quer durch den Freisitz der ConnStanze – eine Zumutung für alle Beteiligten. Nun ist die verfahrene Situation durch einen Grundstückstausch beigelegt worden, die Rampe kann – diesmal auf städtischem Grund – wieder aufgebaut werden. Außerdem ist noch Platz für Parkplätze. Ein Grund mehr zu feiern.


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