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Einer der ältesten Bioläden Leipzigs verjüngt sich: Die Bio-Familie zieht ins Volkshaus ein

  Frischekur | Einer der ältesten Bioläden Leipzigs verjüngt sich: Die Bio-Familie zieht ins Volkshaus ein

Anhänger der gesunden und ökologischen Lebensart mit Wohnsitz in der Südvorstadt wissen es längst: Den zweitälteste Bioladen Leipzigs, das Naturkostkontor Schreiter im Volkshaus, gibt es nicht mehr. Das ist die schlechte Nachricht, die gute ist: Stattdessen hat jetzt die Bio-Familie dort Quartier bezogen – so nennen sich die Inhaber von Lebensgarten Naturkost und dem Gutsladen Taucha, die ihre »alten« Geschäfte auch weiterhin betreiben. Alle drei Läden zusammen firmieren unter Fairkost – Die Bio-Familie. Das neue Label ist dabei keine Wohlfühl-Attitüde: Die beiden Familien sind tatsächlich befreundet.

Anhänger der gesunden und ökologischen Lebensart mit Wohnsitz in der Südvorstadt wissen es längst: Den zweitälteste Bioladen Leipzigs, das Naturkostkontor Schreiter im Volkshaus, gibt es nicht mehr. Das ist die schlechte Nachricht, die gute ist: Stattdessen hat jetzt die Bio-Familie dort Quartier bezogen – so nennen sich die Inhaber von Lebensgarten Naturkost und dem Gutsladen Taucha, die ihre »alten« Geschäfte auch weiterhin betreiben. Alle drei Läden zusammen firmieren unter Fairkost – Die Bio-Familie. Das neue Label ist dabei keine Wohlfühl-Attitüde: Die beiden Familien sind tatsächlich befreundet.

Mit dem neuen Namen setzen Michael Bratschke (Lebensgarten) und Mario Glaetzer (Gutsladen) ein Zeichen, denn neben dem gängigen Angebot an biologisch erzeugten Produkten ist es ihnen vor allem wichtig, dass diese auch fair gehandelt sind und nach Möglichkeit aus der Region stammen. Statt ihre Waren ausschließlich bequem vom Biogroßhandel zu beziehen, nehmen sie gern einem kleinen Biobauern ein paar Kräuterbündel ab, auch wenn das umständlicher ist.

»Wir wollen kleinen Lieferanten eine Chance geben und damit die regionale Vielfalt stärken«, sagt Bratschke. Ein weiterer Aspekt, der sich durch das neue Konzept zieht, ist der Bioladen als Begegnungsstätte des Stadtviertels. Den ersten Schritt dazu machen die Jüngsten schon jetzt in der neuen Kinderspielecke, und auch die Älteren werden in Kürze einen Platz finden, wo sie in Ruhe einen Kaffee trinken oder das Baby stillen können.

Dass gleich auf der gegenüberliegenden Seite das größte Biokaufhaus Leipzigs dieser Tage seine Türen öffnet, beunruhigt die Fairkostler nicht: »Viele Kunden bevorzugen kleine Läden, die ihre Lieferanten persönlich kennen und wo sich private Kontakte ergeben«, ist Glaetzer überzeugt. Für die Bio-Vielfalt Leipzigs ist es jedenfalls begrüßenswert, wenn die kleinen Läden bleiben.


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