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Kultur

Adventshaus im Leipziger Osten

Bis Heiligabend werden die Fenster des Pöge Hauses zu durchnummerierten Türchen

  Adventshaus im Leipziger Osten | Bis Heiligabend werden die Fenster des Pöge Hauses zu durchnummerierten Türchen

»Wir wollen zeigen, welche Synergien im Leipziger Osten vorhanden sind. Er ist ein besonderer Ort, der in den Fokus gerückt werden soll«, sagt Thorsten Hinz vom Bürgerverein Neustädter Markt. Durch den Adventskalender Pöge Haus soll Aufmerksamkeit erzeugt und aufrechterhalten werden, um den Einzelhandel entlang der Eisenbahnstraße zu stärken. Bis Heiligabend wird jeden Tag ein weiteres Fenster künstlerisch beleuchtet – täglich zwischen 16 und 22 Uhr.

»Wir wollen zeigen, welche Synergien im Leipziger Osten vorhanden sind. Er ist ein besonderer Ort, der in den Fokus gerückt werden soll«, sagt Thorsten Hinz vom Bürgerverein Neustädter Markt. Durch den Adventskalender Pöge Haus soll Aufmerksamkeit erzeugt und aufrechterhalten werden, um den Einzelhandel entlang der Eisenbahnstraße zu stärken. Die Fenster des Pöge Hauses werden bis Heiligabend zu nummerierten Türchen eines Adventskalenders. An jedem Tag wird ein neues Fenster erleuchten. Die Illuminationen sind täglich von 16 bis 22 Uhr zu sehen. Am 6. und 24. Dezember werden jeweils zwei Fenster beleuchtet.

Die Fensterilluminationen stammen von den Künstlern Christian Rug und Simon Rosenow, die als Studenten anlässlich des Kunstfestes im Sommer viel Zeit im Pöge Haus verbracht haben und sich dem Haus verbunden fühlen. Die künstlerische Arbeit von Rug und Rosenow besteht aus Diaprojektionen und Lichteffekten in den Zimmern, die man vom Platz vor der Heilig-Kreuz-Kirche aus betrachten kann. Sie werfen weihnachtliche Bilder an die mit transparenter Folie abgehängten Fenster. Für jeden Tag der Vorweihnachtszeit haben die Künstler ein grafisches Element, eine Handzeichnung oder ein mit dem Computer erzeugtes Motiv kreiert. In den nicht erleuchteten Fenstern glitzern Kugeln und Lichterketten weihnachtlich.

Die Gewerbetreibenden der Eisenbahnstraße haben sich außerdem zum »längsten Adventskalender Leipzigs« zusammengeschlossen. Alle teilnehmenden Geschäfte, die man am Logo des »Adventskalender Eisenbahnstraße« im Schaufenster erkennt, haben sich Aktionen oder besondere Angebote einfallen lassen. So bietet das »Tattoo Café« beispielsweise 10 Euro Rabatt auf jedes Piercing, die »Beste Bäckerei« 10 Prozent auf alle türkischen Backwaren. Das vollständige Programm der Gewerbetreibenden im Leipziger Osten findet man auf Flyern, der Internetseite www.leipziger-osten.de oder in den Ortsblättern.

Es ist geplant, aus dem Pöge Haus ein Wächterhaus zu machen. »Dies wäre ein Pilotprojekt, denn es gibt momentan noch kein Wächterhaus, das im Besitz der Stadt ist«, so Petra Hochtritt, Leiterin des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung. In diesem Zusammenhang kooperieren die Initiatoren des Pöge-Haus-Projekts mit HausHalten e.V.. Beim Liegenschaftsamt und bei den Stadträten soll erwirkt werden, dass das Pöge Haus nicht verkauft wird, sondern dem Projekt zur Verfügung gestellt wird. Ein weiteres Ziel ist es, das Haus am Neustädter Markt zu einem Gründerzentrum der Kreativwirtschaft auszubauen, das nach der Entwicklungsphase wirtschaftlich selbstständig agieren könnte.

Jungen Kreativen in der Übergangsphase zwischen Ausbildung und Beruf will das Pöge Haus Raum bieten, um sich auszuprobieren und schon in einer frühen Phase ihrer Ideen an Projekten teilzunehmen. »Langfristig sollen so Akteure verschiedener Disziplinen zusammenfinden und begleitet, beraten und gefördert werden«, so Michael Behling, der Koordinator Wirtschaft des InfoCenter Eisenbahnstraße, IC-E. Unterschiedliche Disziplinen, etwa Kunst, Handwerk oder Produktentwicklung, könnten sich im Leipziger Osten vernetzen. Hierbei soll kein von außen entwickeltes Konzept realisiert, sondern mit potentiellen Nutzern ein neues Konzept entworfen werden, das deren Bedürfnissen und Vorstellungen entspricht. Was wiederum Öffentlichkeit für den Leipziger Osten schafft.


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