Beim Westbesuch am Samstag stellt die Leipziger Band Dante's Dream ihre neue Platte »Siebensein« vor. Mit Liedern über Gefühle, die an Häuserwänden hängen. Und um endlich das Wort »Trost« zu finanzieren.
Die Liebe steht an der Hauswand. Die Lust fängt nachts an zu leuchten. Doch auch die Sorge ist immer sichtbar. Das Kunstprojekt »Hohe Worte« hat in Plagwitz Gefühle als Lichtinstallation an Fassaden gebracht. Neben Liebe, Lust und Sorge prangen dort noch Angst und Glück, am Freitag wird die Mühe eingeweiht, und bald soll auch der Trost kommen.
Die Leipziger Band Dante’s Dream bringt nun den Soundtrack zur Kunst, zu den Gefühlen. »Siebensein« heißt ihre neue Platte, die die Hohen Worte thematisiert. Passend stellt Dante’s Dream sie beim Westbesuch am Samstag in der Schaubühne vor.
»Wir lasen letztes Jahr im kreuzer, dass erst fünf Worte finanziert werden konnten«, erklärt Sänger Lutz Leukhardt die Idee. »Da wollten wir helfen.« Nun übergeben sie CDs im Wert von 2000 Euro dem Westbesuch Verein, um auch noch das fehlende Wort »Trost« realisieren zu können. »Kunst finanziert Kunst war unser Grundgedanke«, so Leukhardt.
Der Bezug der Lieder zu den benannten Gefühlen wird hauptsächlich über die Texte hergestellt, wie zum Beispiel im Lied »Stückwerk«, das Hermann Hesses Gedicht »Glück« aufgreift. »Im Lied Angst dagegen wird sie durch die Klangwelt hergestellt«, sagt der Band-Gründer, der wie seine drei Musiker-Kollegen selbst in Plagwitz wohnt. Menschen aus Plagwitz schmücken auch das Cover der CD. Ihre Portraits werden dort mit Bildern von Architektur aus Plagwitz verbunden.
Ein rein Plagwitzer Projekt also, die CD wird bis zum Herbst 2011 auch ausschließlich über die Band, den Westbesuch e.V. sowie in Plagwitzer Läden erhältlich sein. Erst ab Herbst kommt sie dann in den offiziellen Vertrieb.