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Kultur

Vom Feeling her ein gutes Gefühl

Das Fußball-Magazin 11 Freunde kommt zur Fußball-Multimedia-Show ins Beyerhaus

  Vom Feeling her ein gutes Gefühl | Das Fußball-Magazin 11 Freunde kommt zur Fußball-Multimedia-Show ins Beyerhaus

Jens Kirschneck und Philipp Köster präsentieren verbale Doppelpässe in ihrer eigenen Fußball-Unterhaltungsshow. Dabei geht es nicht nur um Lothar Matthäus.

Barney Greenway ist Hardcore-Fan von Aston Villa. Barney wer? Ach ja, der Sänger der legendären britischen Crustcore-Band Napalm Death. Und Uwe Timm, der Schriftsteller, bekennt sich liebend gern zum SV Werder Bremen. Kann man nicht unbedingt wissen, muss man vielleicht auch nicht, außer man ist leidenschaftlicher Fußballfan und interessiert sich für weit mehr als dröge Spielergebnisse. So landet man über kurz oder lang fast zwangsläufig bei 11 Freunde, dem Berliner Magazin für Fußball-Kultur. In »Deutschlands bestem Fan-Magazin« (Spiegel) sucht der Freund des gepflegten 4-4-2 vergeblich nach langweiligen Spielberichten vom Wochenende oder Enthüllungsstorys über das Paarungsverhalten millionenschwerer Profikicker in der Großstadt. Obwohl, über Lothar Matthäus wird dann doch gern mal berichtet. 11 Freunde ist das Magazin für den intellektuellen Fußballfan, selten langweilig, mit einer Fülle an Reportagen, Interviews und Geschichten, für die man lange und tief in der Fußballkiste kramt und mindestens Fußballlatein studiert haben muss. Und witzig sind sie auch noch, verrückt! Am 26. November kommen Jens Kirschneck und Philipp Köster – Letzterer ist seit dem Magazinstart im Jahr 2000 Chefredakteur des Hefts – mit ihrer »Fußball-Multimedia-Show« ins Beyerhaus. Die beiden Fußballfanatiker werden »temporeich und immer auf Rasenhöhe« lesen, von Telefonaten mit Lothar Matthäus, Besuchen beim sonntäglichen Fußballfrühschoppen »Doppelpass« und von verregneten Auswärtsfahrten nach Rostock berichten. Dazu gibt es rasante Filme von vergurkten Interviews am Spielfeldrand und popelnden Bundestrainern. Fußballfans dürfen sich auf den Abend freuen, denn die beiden haben bei ihren Auftritten nach eigenem Bekunden – wie es der große Theoretiker Andreas Möller einmal formulierte – »vom Feeling her ein gutes Gefühl«. Ob ein Napalm Death-Video laufen wird, ist noch offen.


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