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Kultur

Denkmal für berauschte Nächte

Ein Film über die Distillery braucht Unterstützung

  Denkmal für berauschte Nächte | Ein Film über die Distillery braucht Unterstützung

Die Distillery feiert Geburtstag. 20 Jahre gibt es den Techno- und Houseclub schon, was nicht selbstverständlich ist, wenn man sich seine Geschichte anschaut. Zeit also, dem Laden ein Denkmal zu setzen, dachten sich drei Filmemacher und fingen an, zu drehen.

Und schon der Trailer verspricht einen emotionalen, berauschten Blick auf die letzten zwanzig Jahre und kramt dabei ganz nüchtern in den Archiven, um zu erzählen, wie es damals war. Damals in den Neunzigern, als die Distillery erst ein illegales Partyprojekt war, das vor der Schließung stand. Als deswegen ein großer Protestrave vor dem Rathaus gefeiert wurde. Als sie später zu den angesagtesten Technoclubs des Landes avancierte. »Sie ist ein Wohnzimmer mit Familienanschluss, ein Paralleluniversum mit bezaubernden Nächten, ein Schutzraum für musikalische Experimente«, beschreiben die Macher die »Tille« liebevoll und möchten all dies nun in ihrem Film festhalten.

Normalerweise arbeiten sie für Fernsehproduktionen, die letzten acht Monaten verbrachten die vier aber den Großteil ihrer Freizeit damit, das Distillery-Filmprojekt auf die Beine zu stellen. Sie besuchten Crew-Mitglieder, DJs und Gäste aus 20 Jahren Distillery-Geschichte, zogen nächte- und morgendelang mit der Kamera durch den Club, durchstöberten private Foto- und Videoarchive oder schlugen sich mit Lizenzverträgen herum.

Da sie unabhängig agieren wollen, brauchen sie für die Fertigstellung der Dokumentation, die auch ins Kino kommen soll, finanzielle Unterstützung. Und es scheint, als müssten sich die vier kaum Sorgen machen. Nach nur einem Tag bei der Visionbakery sind schon fast 70 Prozent der benötigten Summe zusammen. Und die Aktion läuft noch 33 Tage. Hier kann man mithelfen.


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