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Kultur

Psssst! Geheim!

Was beim Leipziger Kurzfilmfestival U.F.O. läuft, zeigt sich erst bei der Veranstaltung

  Psssst! Geheim! | Was beim Leipziger Kurzfilmfestival U.F.O. läuft, zeigt sich erst bei der Veranstaltung

Der Reiz des Unbekannten lockt am 12. Januar in die Halle D des Werk 2. Denn beim nunmehr neunten U.F.O.-Filmfestival werden auch in diesem Jahr wieder 15 Kurzfilme gezeigt, die es bislang noch nirgendwo zu sehen gab. Doch pssst! Noch ist geheim, welche unbekannten Filmobjekte (kurz: U.F.O.) überhaupt über die Leinwand flimmern werden. Erst am Festivaltag folgt die Bekanntgabe, wer sich der Publikumsjury stellen darf.

Organisiert wird das Festival von Leipziger Studierenden und ehrenamtlichen Helfern. Im jüngst vergangenen Jahr starteten die Organisatoren den Versuch, das Festival via Online-Crowdfunding finanziell unterstützen zu lassen. Leider kamen nicht genug Spenden zusammen. Das war für die Veranstalter dennoch kein Grund, sich entmutigen zu lassen. Wie gewohnt wird auch in diesem Jahr das Festival stattfinden. Schließlich lebt das U.F.O. vor allem von seinen kinobegeisterten Besuchern und den Filmemachern vor Ort, die ihre Werke dem Leipziger Publikum präsentieren wollen.

Kontakte knüpfen und Impulse für weitere Projekte bekommen, das war Mathilde Scholz besonders wichtig. Die 24-Jährige erhielt bei der letztjährigen U.F.O.-Ausgabe den ersten Preis für ihren Kurzfilm »Tee«. Darin thematisiert Scholz den inneren Konflikt einer Mutter, die ihren Sohn voller Stolz in den Krieg ziehen ließ. Mathilde Scholz hat bereits zweimal an dem kleinen Filmfest teilgenommen. Das Festival sei im Laufe der Zeit professioneller geworden, erzählt sie. »Gerade bei ehrenamtlich und studentisch organisierten Festivals ist es nicht immer ganz einfach, durch häufig wechselnde Verantwortliche die Qualität zu wahren oder sogar zu verbessern.« Doch Mathilde Scholz ist davon überzeugt, dass sich die Organisatoren des U.F.O.-Festivals davon nicht haben beirren lassen. Ganz im Gegenteil: Das Kurzfilmspektakel habe von seinem früheren Charme nichts eingebüßt. Und auch Scholz selbst hat als Filmemacherin viel dazulernen können, nicht zuletzt über den Austausch mit Gleichgesinnten. So sind Festival und Filmemacher gleichermaßen aneinander gewachsen.


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