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Kultur

Neue Räume braucht die Stadt

Im Laden auf Zeit hat Jazz einen neuen Ort gefunden

  Neue Räume braucht die Stadt | Im Laden auf Zeit hat Jazz einen neuen Ort gefunden

Mit Blick auf die Veranstaltungskalender fällt auf, dass der besondere Ort auf viele Künstler und deren Publikum eine große Faszination ausübt: Jazz im Museum, liest man, Jazz im Foyer, im Schwimmbad, in der Fabrikhalle. Für regelmäßigere Events geht man in den Telegraph, die naTo, Horns Erben und und und. Aber offenbar gibt es größeren Bedarf.

»Trotz Leipzigs Status als junge, kulturell aktive Stadt gibt es eine nicht allzu große Auswahl an Räumen, in denen unkonventioneller Jazz gefragt ist«, meint Sophia Bicking. Um dem Abhilfe zu schaffen, koordiniert die Jazzsängerin die seit einem guten Jahr bestehende Reihe »Jazz im Theater« des TheaterPack, deren Konzerte (fast) jeden Montag 20 Uhr im Laden auf Zeit stattfinden. Dabei verfolgt Bicking kein geringeres Ziel, als »der Sparte Jazz eine neue, aufgeschlossene Plattform in Leipzig zu liefern, auf der dem Jazz-Nachwuchs eine Möglichkeit geboten wird, neue Bandkonzepte ausprobieren und darbieten zu können«. Neben zahlreichen Novizen finden sich namhafte Künstler der Leipziger Musikszene in der Historie der Reihe: Arpen hat hier gespielt, auch Eva Klesse, Johannes Bigge, Robert Lucaciu, Jonas Timm und Christian Dähne.Im Januar betritt Sophia Bicking selbst die Bühne und sorgt dafür, dass es ordentlich voll wird: 2014 traf sie in Lissabon auf Sänger aus Finnland und Portugal, die sie nun eingeladen hat, um unter dem Namen The Lisbon Singers brasilianische Vokalmusik à la Tom Jobim, Elis Regina und Vinícius de Moraes zu zelebrieren – begleitet von der Leiziger Bossa/Samba-Formation Os Patos.


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