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Filmkritik

Nachbarschaftskino

Die Kinostarts im Überblick und was sonst Filmisches in der Stadt geschieht

  Nachbarschaftskino | Die Kinostarts im Überblick und was sonst Filmisches in der Stadt geschieht

Wer Anfang September rund um die Eisenbahnstraße eine Menschenmenge vor großer Leinwand sieht, der sollte sich auf jeden Fall dazu setzen. Denn vom 1. bis zum 8. September läuft im Leipziger Osten das Filmfestival »Polyloid«. Ins Gespräch kommen und voneinander lernen steht dabei im Fokus des Pöge-Haus Vereins, der das Festival in diesem Jahr zum zweiten Mal veranstaltet.

 

Die Filmauswahl wurde von einer besonderen Jury getroffen: Auf der Straße haben die Organisatoren Bewohner des Viertels nach ihren Lieblingsfilmen aus der Heimat befragt und auch via Internet und Postkarte konnte man seinen Wunsch einreichen. Herausgekommen ist eine wilde Mischung aus internationalen Filmen, etwa aus dem Iran, Norwegen, Indien und auch die DDR ist mit dabei. Knapp 20 Produktionen werden unter der Rubrik »Wunschloid« zu sehen sein. Darunter findet sich das Jugenddrama »Bekas«, über zwei Jungen, die mit ihrem Esel Michael Jackson aus dem Nordirak nach Amerika fliehen wollen, genauso wie der erotisch-kulinarische Kultfilm »Tampopo« aus Japan, der zum Abschluss des Festivals im Pöge-Haus Garten läuft und bei dem passend zum Film auch ein kulinarisches Angebot geplant ist. Eine weitere Kategorie ist das »Polywild«: »Das sind Filme von jungen Filmschaffenden, die interkulturell arbeiten, das ist ja auch unser übergeordnetes Ziel. Es geht nicht um den Blick von außen auf ein Land, sondern wir suchen nach Filmschaffenden, die einen Blick auf ihre eigene kulturelle Gegenwart werfen«, erzählt Beate Müller vom Polyloid. Dazu gehört auch »Licu – A Romanian Story«, der im vergangenen Jahr mit der Goldenen Taube des Dok Leipzig ausgezeichnet wurde. Der Dokumentarfilm porträtiert den 92-jährigen Licu, der über seine Erfahrungen mit Krieg, Revolution und dem Leben in Rumänien spricht.Gezeigt werden die Filme rund um die Eisenbahnstraße. Einiges ist im idyllischen Garten des Pöge-Hauses zu sehen, aber auch die Brache, das Seniorenbüro oder der Gemeinschaftsgarten »Querbeet« gehören zu den Spielorten. Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei, um möglichst vielen Nachbarn den Zugang zu ermöglichen. Anika Strümper, Projektleiterin des »Polyloid«, hofft auf ein reges Miteinander: »Wir würden uns wünschen, dass jegliche Kulturen die hier im Viertel vertreten sind auch bei unserem Festival präsent sind«. Und auch wenn das Medium Film vielleicht nicht jedermanns Sache ist, so bietet das Festival auf jeden Fall die Möglichkeit, den Leipziger Osten und seine Nachbarn von einer neuen Seite kennen zu lernen. Eine Auswahl aus dem Programm findet ihr unten.

HANNE BIERMANN

> »Polyloid Filfestival«: 1.–8.9., verschiedene Orte

 

Film der Woche: Fiona Maye (Emma Thompson) ist eine erfahrene Familienrichterin in London. Ausgerechnet als ihre Ehe mit Jack (Stanley Tucci) in eine tiefe Krise gerät, wird ihr ein eiliger Fall übertragen, bei dem es um Leben und Tod geht: Der 17-jährige Adam (Fionn Whitehead) hat Leukämie, doch als Zeugen Jehovas lehnen er und seine Eltern eine rettende Bluttransfusion ab. Fiona muss entscheiden, ob das Krankenhaus den Minderjährigen gegen seinen Willen behandeln darf. Die Auseinandersetzung mit dem intelligenten Jungen führt Fiona zu einer Entscheidung, die auch ihr eigenes Leben verändern wird. Mit »Kindeswohl« bringt Regisseur Richard Eyre (»Tagebuch eines Skandals«) das gleichnamige Buch des preisgekrönten Schriftstellers Ian McEwan (»Abbitte«) auf die Leinwand. McEwan adaptierte selbst seinen Bestseller und es zahlt sich aus. Die kompromisslose Erzählweise zieht er – wie zuletzt bei seiner Verfilmung »Am Strand« – bis zum Ende durch und Eyre formt daraus ein spannendes Spiel mit der Moral. Getragen wird es von der brillanten Emma Thompson. Neben ihr glänzen Fionn Whitehead (»Dunkirk«) und Stanley Tucci.

»Kindeswohl«: ab 30.8., Passage Kinos

Im Osten der Ukraine, im Donezbecken – auch Donbass genannt – findet nach wie vor ein Sezessionskrieg statt, in dem seit 2014 prorussische Separatisten, russische sowie ukrainische Regierungstruppen in Kampfhandlungen verwickelt sind. In 13, zum Teil lose miteinander verknüpften Kurzgeschichten erzählt Sergei Loznitsa von den Akteuren, Milieus und vom Alltag dieser Kriegslage. Eine Gruppe von Statisten wird in einem Trailer auf einen Nachrichtendreh vorbereitet. Die Produktionsassistentin leitet den Spurt durch einen Garagenkomplex aufs präparierte Schlachtfeld, wo das geschminkte Leid neben brennende Trümmer tritt. Sind das noch Fake-News oder schon tatsächlicher Krieg? Die Militärs der Volksrepublik Donezk entwenden Nobelkarossen, um den Besitzern anschließend mitzuteilen, dass sie ihre gestohlen geglaubten Wagen abholen können. Auf der Wache angekommen beginnen perfide Erpressungen - zum Wohl der Mutternation. Ebenso wie in »Maidan«, Loznitsas fast ausschließlich registrierendem Dokumentarfilm über die Bürgerproteste in Kiew zum Jahreswechsel 2013/4, die dem Ukrainekrieg vorausgingen, berichtet auch »Donbass« von Verlust und Deformation nationalstaatlicher Souveränität einer Post-Sowjetrepublik, von revolutionären Prozessen und Gewalt, von Lügen und informeller Macht. Dabei zeichnet den Streifen, für den Loznitsa in Cannes den Preis für die beste Regie gewann, eine enorme Erzählfreude aus, die sich in Geschichten barbarischer Grausamkeit und skurriler Absurdität äußert, die aber auch eine weitere Bedeutungsebene mit sich bringt. Überall dort, wo mit wackeliger, »authentischer« Handkamera gedreht wurde, wo Selfies mit dem zum Abschuss freigegebenen feindlichen Soldaten gemacht werden, wo der Zuschauer direkt als solcher adressiert wird, genau dort werden die Funktionsweisen von Inszenierungen und die Produktion identitätspolitischen Begehrens zum Thema gemacht. Ausführliche Kritik von Sebastian Gebeler im aktuellen kreuzer.

»Donbass«: 30./31.8., 1.9., 5.9. Schaubühne Lindenfels

Zoltan Paul ist Lászlo Kovács. Auf Japan-Tour mit seinem, also Zoltans letztem Film »Amok – Hansi geht’s gut« und an der Seite der Berliner Band PeroPero mit seinem, also Zoltans Sohn an der Gitarre. Alles klar? Lässt man sich auf diese ungewöhnliche Versuchsanordnung ein, wird man Zeuge eines aberwitzigen Trips, urkomisch in seiner Selbstironie. Zoltan, also Lászlo, steckt in einer Lebenskrise. Sein aktuelles Spielfilmprojekt ist geplatzt, da kommt er auf die Idee, einen Dokumentarfilm über die Japan-Tour der Rockband seines Sohnes Julian zu drehen, ein druckvolles Zwei-Mann-Projekt, Schlagzeug, Gitarre, Gesang mit dadaistischen Texten. Doch Lászlo hält die Reise von vornherein für keine gute Idee. Am Anfang ist es noch seine Reisephobie, dann seine ständige Nörgelei, die den Trip erschwert, bei dem auch seine Partnerin und Produzentin Emma an Bord ist. Erst als er die Reiseleiterin Nahoko kennenlernt, hebt sich seine Stimmung und die Hormone steuern ihn mitten hinein in eine aberwitzige Midlife-Crisis, wie sie im Buche steht. Dieses Buch stammt von Emil Cioran, einem rumänischen Philosophen, dessen Lehren Lászlo immer wieder zitiert, in dessen pessimistischen Analysen er sich vergräbt wie in seinem Selbstmitleid. Dass »Breakdown in Tokyo« aber nie zur peinlichen Selbstbeschau wird, liegt an Pauls entwaffnender Ehrlichkeit. Er ist sich nicht zu schade, sein Alter Ego vorzuführen. So ist »Breakdown in Tokyo« auch eine Analyse der Arbeitsbedingungen eines unabhängigen Künstlers, die Auseinandersetzung mit seinem Sohn, der seinen Traum als Musiker lebt, und schließlich, ja, auch eine Liebeserklärung an seine Frau Clementina Hegewisch, die – natürlich – die Rolle der Emma übernahm und mit den Marotten ihres Mannes leben muss. Und schließlich ist Pauls Film auch ein herrlich erfrischendes Spiel mit den Formen des Dokumentarischen und der Fiktion.

»Breakdown in Tokyo«: ab 30.8., Luru Kino in der Spinnerei

Weitere Filmtermine der Woche

A Skin So Soft 

Im Dokumentarfilm werden sechs Menschen mit einer gemeinsamen Leidenschaft gezeigt: den Körper in Höchstform zu bringen. Vom Studenten, der im Keller seiner Eltern trainiert, über einen Wrestler und Ex-Champion, der mittlerweile als Trainer und Kinesiologe arbeitet, bis zum Hochleistungs-Bodybuilder - sie alle streben nach dem perfekt durchtrainierten Körper und darüber hinaus.

31.8., 2., 5.9., Luru-Kino in der Spinnerei

Vessel 

Doku über die Organisation »Women on Waves«, die mit einem Schiff auf internationalen Gewässern Frauen hilft, die ungewollt schwanger wurden, aus Ländern, in denen Abtreibungen verboten sind. - GlobaLe

31.8., 20 Uhr, Offener Garten Querbeet

Welcome to Sodom - Dein Smartphone ist schon hier 

Apokalyptische Doku über Elektroschrottsammler, die in der Nähe von Ghanas Hauptstadt Accra auf einer riesigen Gift-Müllhalde leben und arbeiten.

31.8., 5.9., 20 Uhr, Schauburg

Gundermann. Ende der Eiszeit 

Richard Engel begleitet Gerhard Gundermann in den Tagebau, auf die Bühne, unterwegs und zuhause. Der Dokumentarfilm ist mehr als und doch zuerst ein persönliches Porträt über Gerhard Gundermann - als Baggerfahrer, Arbeitsuchender, Tischlerlehrling, Rockmusiker, Querdenker oder Vater. Das näher rückende Ende der Landschaft, einer Industrieregion, einer Vorstellung von Tätig sein, hat exemplarischen Charakter über die konkreten Ort und seinen Menschen hinaus. Mitten in den Arbeiten zum Film starb Gundi.

2.9., 13 Uhr, 3.9., 18.15 Uhr, Passage Kinos

 

2. Polyloid-Filmfestival

And the Moon stands still 

Ein auf der Erzählung »Der Hexer« von Alexej Tolstoy basierendes poetisch erzähltes und kunstvoll animiertes Kurzfilmmärchen über die Mondphasen und Gezeiten. - im Garten

1.9., 18.15 Uhr, Pöge-Haus

Licu, A Romanian Story 

Der 92-jährige Licu teilt seine Erinnerungen an die Extreme des 20. Jahrhunderts - Weltkrieg, Vertreibung, Postkommunismus - mit der rumänischgebürtigen Filmemacherin. Durch ihre regelmäßigen Besuche entwickelt sich im Laufe des Films eine vertraute Beziehung zwischen den beiden. Gewann die Goldene Taube 2017 beim DOK Leipzig.

1.9., 18.30 Uhr, Pöge-Haus

No one knows about Persian Cats 

Die iranischen Rockmusiker Negar and Ashkan wollen aus dem repressiven Iran nach London flüchten. Doch zuvor wollen sie ein letztes Konzert in Teheran geben. Es beginnt ein Trip durch das immer noch schillernde Nachtleben der iranischen Hauptstadt - Aufnahmen der Teheraner Underground-Szene mit echten Bands.

1.9., 20.30 Uhr, Pöge-Haus

Bekas 

Die beiden Brüder Dana (10) und Zana (7) leben in einem kleinen Dorf im kurdischen Teil des Irak. Als die beiden Waisenkinder zufällig den Film Superman in einem Kino sehen, steht für sie fest: Sie müssen nach Amerika! Auf einem Esel beginnt die Reise.

2.9., 20.30 Uhr, Parkplatz am Stadtteilpark Rabet

Blutige Erdbeeren 

Ein politisch eher desinteressierter Student wird durch einen Kommilitonen in die Studentenunruhen 1968 involviert. - 2. Polyloid-Filmfestival

2.9., 19 Uhr, Lu99

Oslo, 31. August 

Ein Mittdreißiger kommt nach einem Drogenentzug in seine ehemalige Heimatstadt Oslo und versucht in einer so ereignisreichen wie tragischen Nacht, in die Normalität zurückzukehren. Mehrfach preisgekröntes Drama von Joachim Trier nach dem Roman »Das Irrlicht« von Pierre Drieu La Rochelle.

2.9., 20.30 Uhr, Pöge-Haus (OmU)

Erbsen auf Halb 6 

Liebesgeschichte um einen durch einen Unfall erblindeten Regisseur und seine blinde Betreuerin. Farbenprächtiger Roadmovie. Dritter Film von Lars Büchel, der leider etwas nett daherkommt, aber als Liebesfilm ganz gut funktioniert.

3.9., 18 Uhr, Pöge-Haus

Herbert 

Einst war er der »Stolz von Leipzig«. Heute verdingt sich Herbert mehr schlecht als recht als Türsteher und Geldeintreiber. Als er die erschütternde Diagnose ALS bekommt, versucht er sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Thomas Stubers grandios gespieltes Drama wurde fünfmal für den Deutschen Filmpreis nominiert und ist am 3. September noch einmal im Rahmen des 2. Polyloid-Filmfestivals zu sehen.

3.9., 20.30 Uhr, Pöge-Haus

Massan

Der Film erzählt parallel über zwei Menschen, die am Ganges leben und schicksalhaft miteinander verbunden sind: Während die junge Devi aus Neugier eine Affäre mit dem Studenten Piyush eingeht, verliebt sich Deepak, ein junger Student, in Sadhya, die einer höheren Kaste angehört.

3.9., 20.30 Uhr, Parkplatz am Stadtteilpark Rabet (OmU)

Cat Show 

Die junge blinde Frau Carly und ihre Perserkatze Tango reisen durch England, Irland und Europa zu Katzenschauen. Carly ist passionierte Katzenzüchterin und hat einen feinen Sinn für Humor - ein skuriler Blick auf die Welt der Katzenschauen, aber auch die Geschichte einer ehrgeizigen jungen Frau auf der Suche nach Liebe.

5.9., 20.30 Uhr, Eisenbahnstraße, Brache

Schildkröten können fliegen 

Bewegende Geschichte des alltäglichen Überlebenskampfes einiger kurdischer Flüchtlingskinder im Irak kurz vor Beginn des zweiten Golfkriegs.

5.9., 20.30 Uhr, HAL Atelierhaus (OmU)

Willkommen zu Hause 

Der Film taucht ein in den Mikrokosmos der Leipziger Club-Legende Distillery und verleiht Veranstaltern, DJs und Partygästen in exklusiven Interviews eine Stimme.

5.9., 20.30 Uhr, Spielplatz Bülowgarten (OmeU)

Puppe, Icke und der Dicke 

Auf seiner letzten Tour als Kurierfahrer trifft der Kleinganove und Lebenskünstler Bomber auf den dicken, gutmütigen Bruno und die blinde Europe, die von Paris nach Berlin wollen. Ein Roadmovie mit skurrilen Figuren. Publikumspreis beim Max-Ophüls-Festival.

6.9., 20.30 Uhr, Spielplatz Bülowgarten

Tales from Earthsea 

Der Magier Sperber beobachtet zwei Drachen am Himmel, die sich gegenseitig in Stücke reißen - das Gleichgewicht in Erdsee ist gestört. Anime-Fantasy-Abenteur.

6.9., 20.30 Uhr, HAL Atelierhaus

Wild 

Auf dem Weg zur Arbeit hat Ania eine seltsame Begegnung. Mitten im Park steht sie einem Wolf gegenüber. Sie sehen sich direkt in die Augen - und etwas passiert zwischen ihnen. Kurzentschlossen nimmt Ania den Wolf mit in ihre Plattenbauwohnung. Preisgekrönte, ungewöhnliche Begegnung zweier Einzelgänger.

6.9., 19 Uhr, Projektwohnung Krudebude

Das Salz der Erde 

Bildgewaltiges Porträt des Fotografen Sebastião Salgado. - 2. Polyloid-Filmfestival

7.9., 20.30 Uhr, Offener Garten Querbeet

Driving while Black 

Immer wieder erfährt der Pizzalieferant Dimitri als Farbiger die Allgegenwart und Alltäglichkeit von polizeilichem Rassismus. Auch als ihm ein Job als Fahrer eines Touristenbusses in Hollywood angeboten wird, erweist sich der Weg zum Vorstellungsgespräch als äußerst schwierig.

7.9., 20.30 Uhr, Lu99 (OF)

Zer 

Der Musikstudent Jan begibt sich in seine türkisch-kurdische Heimat, um den Spuren eines traurigen Liedes zu folgen, das ihm seine Großmutter einst beibrachte. Auf dieser Reise stößt Jan auf das verschollene Dorf seiner Großmutter und ihre Geschichte, aber auch auf seine eigene und die Wurzeln seiner Identität.

7.9., 20.30 Uhr, Eisenbahnstraße, Brache (OmU)

Bob, der Streuner 

Das Letzte, was James gebrauchen kann, ist ein Haustier. Er schlägt sich von Tag zu Tag als Straßenmusiker durch und sein mageres Einkommen reicht gerade, um sich selbst über Wasser zu halten. Als er eines Abends einen abgemagerten, verletzten Kater vor seiner Tür findet, beschließt er, ihn aufzupäppeln.

4.9., 20.30 Uhr, Ost-Passage Theater (OmU)

Für die Liebe noch zu mager 

Jugend- und Musikfilm der DEFA: Die 18-jährige Susanne ist Facharbeiterin in einem Textilbetrieb. Stets hilfsbereit und gesellschaftlich engagiert, führt sie zudem für Vater und Bruder den Haushalt und stellt eigene Bedürfnisse hintenan. Auch für Lutz, in den sie sich verliebt hat, ist sie nur das kleine Mädchen von früher. Das egoistische Verhalten ihrer Freundin Daisy ermutigt Susanne, endlich auf den Tisch zu hauen.

4.9., 18 Uhr, Seniorenbüro Ost

 

Bis zum letzten Tropfen 

Seit 2010 ist der Zugang zu sauberem Wasser offiziell ein Menschenrecht nach Maßgaben der Vereinten Nationen. Doch wie wird der Zugang gewährleistet? - GlobaLe mit anschließender Diskussion u. a. mit Ulrike von Wiesenau und Gerlinde Schermer (Berliner Wassertisch & Gemeingut in BürgerInnenhand)

5.9., 20.00 Uhr, Ost-Passage Theater

The Black Power Mixtape 1967-1975 

Der Film hebt einen wahren Schatz von jahrzehntelang in den Archiven verschollenem, einzigartigem 16-mm-Filmmaterial; ausschließlich gefilmt von schwedischen Journalisten, die Ende der sechziger-, Anfang der siebziger-Jahre in die USA reisten. Sie waren auf der Suche nach den Hintergründen und Tatsachen zu den Berichten über die US-amerikanische Bürgerbewegung der farbigen Bevölkerungsgruppen. - GlobaLe

6.9., 20 Uhr, Ost-Passage Theater

Burg Sneak - Preview in OF

Die Schauburg hat jetzt auch ne Sneak: Ab sofort jeden Monat Überraschungs-Preview in Originalfassung.

5.9., 20 Uhr, Schauburg


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