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Kultur

Diskurs und Disko

Leere Ateliers und Werkstätten beim diesjährigen HGB-Rundgang

  Diskurs und Disko | Leere Ateliers und Werkstätten beim diesjährigen HGB-Rundgang

Beim HGB-Rundgang 2019 werden keine Werke der Studierenden zu sehen sein. Diese möchten damit auf aktuelle Hochschulpolitik aufmerksam machen und laden zum Diskurs. Allein die Eröffnungs-Party soll wie gewohnt stattfinden.

Der Rundgang der Hochschule für Grafik und Buchkunst ist ein fester Termin für alle Kunstbegeisterten der Stadt. Traditionell werden dort Abschlussarbeiten und aktuelle Arbeitsergebnisse aus den vier Fachgebieten Malerei/Grafik, Fotografie, Buchkunst/Grafik-Design und Medienkunst ausgestellt. Ein großer Reiz für Besucher liegt darin, dass sie Einblicke in alle Teile des Hochschulgebäudes – insbesondere die Werkstätten und Ateliers – erhalten können.

Auch bei dem diesem Donnerstag beginnenden Rundgang 2019 mit dem Motto »Jetzt« werden die Räume wie üblich für alle Interessierten geöffnet – doch Kunst soll diesmal nicht zu sehen sein. »In diesem Jahr verzichten die Studierenden auf die Präsentation ihrer Werke und schaffen damit Raum für eine kollektive Aktion zur Forderung besserer finanzieller und struktureller Rahmenbedingungen für die HGB«, heißt es nun kurz vor Eröffnung seitens der Hochschule.

Auf diesem Wege wolle man sich mit dem zentralen Thema des diesjährigen Rundgangs, den »Auswirkungen sächsischer Hochschulpolitik« auseinandersetzen. Die Klassenräume und Ateliers sollen zwar offen stehen, werden aber zuvor leergeräumt. »Lehrende und Studierende sind anwesend und laden zu Aktionen und Diskurs ein«, heißt es. Zeitgleich soll auch online über das Thema diskutiert werden.

Bisher findet sich abseits der Website der Hochschule noch kaum ein Hinweis darauf, dass Kunstinteressierte sich beim diesjährigen HGB-Rundgang nur theoretisch mit Kunst und deren Bedingungen auseinandersetzen können. Zugleich weist die HGB ausdrücklich darauf hin, dass die Rundgangsparty am Eröffnungsabend natürlich stattfinden werde. In diesem Jahr kooperiert die Hochschule erstmals mit dem Club »Institut für Zukunft«.


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